Rein betriebswirtschaftlich mag die deutsche Luftfrachtbranche ein Rekordjahr erlebt haben. Der Blick auf die Ladungsentwicklung zeichnet jedoch ein anderes Bild. Die DVZ untersucht, wie sich Luftfrachtgesellschaften, Speditionen und Frachtflughäfen im vergangenen Jahr geschlagen haben, und sagt, wer top war und wer ein Flop.
Die Osnabrücker Spedition kann mit derselben Flotte deutlich mehr Nahverkehrstouren fahren. Ausschlaggebend für den Produktivitätsgewinn sind die Sendungsbereitstellung in Tourspuren sowie eine Software für die vollautomatische Disposition.
Beim Weltmarktführer in der Bulkschifffahrt zieht sich Peter Twiss, seit 2003 CEO des Unternehmens, von seinem Posten zurück. Er wird von Patrick Hutchins abgelöst.
Die Luftfrachtgesellschaft hat ein Hub in Billund eröffnet und nimmt einen neuen Frachterdienst nach China auf. Derweil wird die Luftfrachtstrategie des dänischen Logistikers sichtbarer, die mit den traditionellen Strukturen bricht und vor allem bei Luftfrachtspediteuren für Irritationen sorgen dürfte.
Der dänische Logistiker tritt im Zuge seiner Integrator-Strategie de facto als Luftfrachtspediteur auf und greift damit das Geschäftsmodell der Forwarder massiv an. Dieses Vorgehen ist riskant, da Maersk damit Marktteilnehmer gegen sich aufbringt, auf die die Dänen noch angewiesen sein könnten, meint Luftfrachtredakteur Oliver Link.
Der globale Supply-Chain-Serviceanbieter beabsichtigt, die beiden US-amerikanischen Transport- und Logistikunternehmen S&M Moving Systems West und Global Diversity Logistics zu übernehmen. Die Akquisitionen sollen unter anderem die Position des Dienstleisters in der Halbleiterindustrie stärken.
Die mittelständische Barth Logistikgruppe gehört seit 2019 mehrheitlich dem französischen Unternehmen Bourgey Montreuil Virolle (BMV). Eine ideale Verbindung, wie beide Seiten finden.
Die österreichische Güterbahn RCG will einen Teil ihrer Transporte künftig auf der Transporeon-Plattform anbieten. Vor allem die Industrie zeigt an solchen Leistungen Interesse, sagt eine Transporeon-Sprecherin gegenüber der DVZ.
Der Flughafen Düsseldorf und der nach eigenen Angaben weltgrößte Bodenverkehrsdienstleister führen die Geschäfte künftig in einem neuen Joint Venture gemeinsam fort. Dieses tritt unter dem Namen Swissport DUS Cargo Services am Markt auf.
Bei der Veranstaltung der SVG und des BGL standen die aktuellen Herausforderungen der Branche auf dem Programm. Ein Ergebnis der Gespräche: Der Trend geht zu digitalen Plattformen und Datenaustausch mit sämtlichen Akteuren und Datenhoheit beim Urheber.
Die für 2030 gesetzten Ziele zur Verminderung von Verkehrslärm werden wohl deutlich verfehlt, berichtet die EU-Kommission. Sie fordert mehr Einsatz von den Mitgliedsstaaten. Einige Regeländerungen für den Verkehrssektor will sie selbst auf den Weg bringen.
Ein Algorithmus des Kieler Instituts für Weltwirtschaft prognostiziert sowohl für den Welthandel als auch für die Warenströme vieler Volkswirtschaften aktuell einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat. Der schwächere Handel führt zu einer weiteren Entspannung im Containerschiffnetzwerk.
Der litauische Transporteur verstärkt sein Führungsteam und ernennt Jeroen Eijsink zum 1. August 2023 zum CEO der Unternehmensgruppe. Sein Vorgänger Edvardas Liachovičius bleibt Mitglied des Verwaltungsrats.