Hersteller weltweit kommen mit dem Produzieren kaum noch hinterher. Die Auftragsbücher füllen sich weiter. Allerdings hat die Industrie Mühe, ihre Lager aufzufüllen, da die Verzögerungen in den Lieferketten sich dem Rekordwert von vor einem Jahr nähern.
Die Auftragsbücher in der Autoindustrie füllen sich langsam. Doch speziell für die Supply Chain Manager gibt es keinerlei Entwarnung. Sie stehen vor schwierigen Monaten. Versorgungsengpässe könnten zu weiteren Produktionsstopps führen.
Der Einbruch im globalen Warenverkehr ist nach Angaben der Welthandelsorganisation im Coronajahr 2020 nicht so stark ausgefallen wie befürchtet. Die Nachfrage dürfte in diesem Jahr vor allem von Nordamerika angekurbelt werden.
Die Mehrzahl der Dienstleister erwartet für das kommende Quartal steigende Umsätze und will das Personal aufstocken. Während die Firmen im Straßengüterverkehr noch eher skeptisch bleiben, sind die Spediteure überwiegend optimistisch.
Der nachhaltige Aufschwung in der deutschen Industrie hat den wichtigen Frühindikator im März auf nie dagewesene Werte steigen lassen. Die Kehrseite der Medaille sind massive Lieferengpässe sowie hohe Transport- und Rohstoffkosten.
Die Aussetzung der Insolvenzantragspflicht findet in der Transport- und Logistikbranche offenbar viel Anwendung. Womöglich sogar zu viel, wie eine Schätzung von Creditreform andeutet.
Die Auftragseingänge sind nach VDMA-Angaben 2020 um mehr als ein Drittel gegenüber dem Vorjahr gesunken. Starke Einbußen gab es vor allem im Export, wie Jürgen Nowicki von der Arbeitsgemeinschaft Großanlagenbau berichtet.
Clemens Fuest hält eine Verlängerung des Lockdowns zum jetzigen Zeitpunkt für richtig. Das deutsche Corona-Management bewertet er aber als „unzureichend“. Am Montagabend, während der Bund-Länder-Gipfel noch lief, rief der Ökonom erneut zur No-Covid-Strategie auf.