Seit 1992 sinkt das Nutzen-Kosten-Verhältnis für den Schleusenausbau an der Mosel stetig. Doch das Verkehrsministerium hält an dem Vorhaben fest, unter anderem, um bei Ausfällen Ersatz bieten zu können. Der Rechnungshof schlägt eine Lösung vor – und deckt noch eine kuriose Fehlinvestition auf.

Der CO₂-Preis für Kraftstoffe, die im Straßenverkehr und in Gebäuden eingesetzt werden, kommt in der EU frühestens im Januar 2028. Europäisches Parlament und Mitgliedsstaaten einigten sich darauf, die Verschiebung des Emissionshandels (ETS 2) in der Neufassung des Klimaschutzgesetzes zu verankern.

Um Genehmigungsverfahren zu verkürzen, schlägt die EU-Kommission Änderungen am Recht für Umweltverträglichkeitsprüfungen vor. Die Pläne sind Teil von Initiativen zur Vereinfachung des Umweltrechts („Umwelt-Omnibus“) und zum Ausbau der Energienetze.

In den kommenden Monaten werden in Europa und den USA Termingeschäfte auf Seefrachtraten eingeführt. Die großen Börsenbetreiber bereiten den Marktstart derzeit vor. Verlader und Spediteure können diese Kontrakte nutzen, um künftige Spotraten abzusichern.

Die Interessenorganisation der Airlines rechnet in ihrer Prognose für 2026 mit mehr Ladung und steigender Verkehrsleistung. Trotz im Schnitt leicht sinkender Erlöse pro Tonnenkilometer bleibt das Ertragsniveau im Vergleich zur Vor-Pandemie-Zeit deutlich erhöht: Es liegt rund 30 Prozent über dem Niveau von 2019.

Am heutigen Donnerstag fährt die letzte Rollende Landstraße in der Schweiz. Damit neigt sich eine Ära dem Ende, die in den 60er Jahre begann. Über das vorzeitige Aus zeigen sich viele Nutzer enttäuscht.

Die Reform der Richtlinie für Maße und Gewichte ist ein Beispiel dafür, wie schwer sich die EU mit marktwirtschaftlichen Anreizen für nachhaltigeren Verkehr tut.

Maersk werde seine Dienste zurückverlegen, sobald in der Straße von Bab-al-Mandab wieder nachhaltig sichere Bedingungen vorherrschen, so Maersk-Manager Ole Trumpfheller. Er geht davon aus, dass sich eine Umstellung der Routenführung über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten hinziehen wird.

Die neue Regelung gibt Unternehmen mehr Planungssicherheit und verschärft die CO₂-Reduktionsziele im Verkehr. Die Quote zur Treibhausgasminderung steigt von 10,6 Prozent im Jahr 2025 auf 59 Prozent im Jahr 2040. Das Bundesumweltministerium betont, dies ermögliche verlässliche Investitionen in klimafreundliche Technologien. Doch es gibt auch Kritik. 

Israel sieht Zim als Garant der staatlichen Versorgungssicherheit. Dass es Bedenken gegen Hapag-Lloyds Anteilseigner aus Saudi-Arabien und Katar gibt, mag irrational sein, ist aber durchaus verständlich.

Das Schweizer Bundesverwaltungsgericht hat entschieden, dass die vom Bundesamt für Verkehr (BAV) veranlassten Sicherheitsmaßnahmen für Güterwagen auszusetzen sind. Das teilte die Internationale Vereinigung der Wagenhalter (UIP) mit. Das BAV kann allerdings bis zum 16. Dezember noch intervenieren.

Eine weiterhin überwiegend schlechte Geschäftslage und noch immer Pessimismus pur: Der erhoffte Aufschwung im Wirtschaftsbereich Logistik dürfte auch noch weit ins Jahr 2026 auf sich warten lassen, wie die aktuellen Umfragen unter den Dienstleistern und ihren Auftraggebern zeigen.

Am 10. Dezember will die Kommission dazu einen Aktionsplan präsentieren. Laut einem Entwurf geht es darin unter anderem um effizientere Planungs- und Genehmigungsprozesse und um die vorrangige Fertigstellung von acht „Energieautobahnen“.

Seit dem 1. Dezember 2026 werden die Geschicke des Unternehmens von Jos Davidse und Rainer Görtler geleitet, unterstützt von der Prokuristin Marianne Lehmbeck. Der bisherige Geschäftsführer Patrick Rijgersberg scheidet nach 22 Jahren aus.  

Bei Durchsuchungen im Rhein-Main-Gebiet wurden am Dienstag acht Personen vorläufig festgenommen. Gegen drei Männer lagen Haftbefehle vor. Es besteht der Verdacht auf bandenmäßige Steuerhinterziehung und Vorenthalten von Arbeitsentgelt.

Ende Dezember geht Lucia Luijten, amtierende Generalsekretärin der Zentralkommission für die Rheinschifffahrt (ZKR), in den Ruhestand. Ihre Nachfolgerin bringt Erfahrungen aus der Binnenschifffahrtsbranche, aber auch aus anderen Wirtschaftsbereichen mit.

Nach Monaten kräftiger Zuwächse hat das Wachstum zu Beginn des vierten Quartals merklich nachgelassen. Die Fernost-Europa-Route sorgt mit einem unerwarteten Minus für einen deutlichen Dämpfer.

Fallende Bonität und wachsende Insolvenzzahlen vergrößern das Geschäftsrisiko für mittelständische Transportdienstleister. Der Auskunftsdienst Creditreform zeigt bedrohliche Entwicklungen auf und prognostiziert, wann wieder mit größerer Stabilität zu rechnen ist.

Der Branchenverband BGL sieht die Position der EU-Verkehrsminister zur neuen Richtlinie für Maße und Gewichte als Schritt in die richtige Richtung. Bei Kombinationen mit fünf Achsen hält der BGL bei Null-Emissions-Fahrzeugen aber eine höhere Kompensation des Batteriegewichts für nötig.

Das Beratungsunternehmen Bearing Point hat den aktuellen Stand der E-Mobilität im Güterkraftverkehr untersucht. Demnach stehen E-Lkw vor dem kommerziellen Durchbruch. Damit es jetzt weitergehen kann, müssten die Rahmenbedingungen mit Tempo verbessert werden.