Die EU will mit einer neuen Verordnung die Herstellung von Halbleitern in Europa erleichtern. Ziel ist es, die europäische Industrie - etwa die Automobilbranche - unabhängiger von Lieferungen der wichtigen Bauteile aus Asien zu machen. Nun hat das Europäische Parlament seine Position zu dem Chip-Gesetz festgelegt.
Die Belieferung der Produktion ist störanfällig. Eine Lösung für mehr Versorgungssicherheit wären höhere Bestände. Doch das allein wird nicht genügen, um Supply Chains widerstandsfähiger zu machen. Ein Leitartikel von Robert Kümmerlen.
Zu Beginn der Pandemie stockte der Warenverkehr zwischen den EU-Staaten, als diese durch unterschiedliche nationale Vorschriften die EU-Binnengrenzen wieder zu Hürden machten. Damit sich das nicht wiederholt, will sich die EU-Kommission das Recht einräumen lassen, bei Notfällen die Lieferketten zu regulieren.
Im Interview erklärt Andreas Baader, Leiter des Geschäftsbereichs Supply Chain Management bei Genpact Deutschland, wie digitale Transformation und Nachhaltigkeit zusammenhängen.
In Hamburg könnten bald Waren und Pakete über die Wasserstraßen geliefert werden. Möglich machen soll das eine E-Barge, die im Rahmen des neuen EU-Projekts Decarbomile getestet werden soll.
Die Autobauer stehen vor großen Herausforderungen: Klimaneutralität, Halbleiterengpässe, knappe Transportkapazitäten. Die DVZ wollte von Logistikdienstleistern wissen, welche Änderungen sie in den Lieferketten der Automobilindustrie beobachten.
Seit Monaten bestimmen Engpässe den internationalen Handel. Nun verschärft der Krieg die Lage. Unternehmer und Supply-Chain-Experten suchen nach Lösungen für künftig weniger störanfällige Lieferketten.