Sieben Milliarden in zehn Jahren: Deutsche Post DHL investiert in grüne Technologien

Der Logistikkonzern will seine Emissionen bis 2030 drastisch senken. Wie das gelingen soll, erklärte der Vorstandsvorsitzende Frank Appel gemeinsam mit Finanzvorstand Melanie Kreis und Personalvorstand Thomas Ogilvie auf einer virtuellen Pressekonferenz.

DPDHL-Vorstandsvorsitzender Appel: „Nachhaltige, saubere Kraftstoffalternativen sind für eine klimaneutrale Logistik in einer globalisierten Welt elementar.“ (Foto: Deutsche Post DHL Group)

Frank Appel, Vorstandsvorsitzender der Deutsche Post DHL Group, hat am Montag gemeinsam mit Finanzvorstand Melanie Kreis und Personalvorstand Thomas Ogilvie die neuen ambitionierten Nachhaltigkeitsziele des Konzerns im Hinblick auf Umwelt, Soziales und Unternehmensführung (ESG) im Rahmen einer virtuellen Pressekonferenz vorgestellt. „Nachhaltige, saubere Kraftstoffalternativen sind für eine klimaneutrale Logistik in einer globalisierten Welt elementar. Speziell im Lufttransport werden diese zur Reduzierung der CO2-Emissionen beitragen. Deshalb werden wir uns noch intensiver in Initiativen engagieren und industrieübergreifend den Austausch stärken, um hier eine globale Strategie und Standards zu entwickeln“, erklärte Appel.

Im Jahr 2020 betrug der Anteil der Deutsche Post DHL Group an den Gesamtemissionen des Logistiksektors 0,4 Prozent. Dieser Sektor ist wiederum für 16,2 Prozent der weltweiten Treibhausgasemissionen verantwortlich. 7 Milliarden Euro wird der Konzern bis zum Jahr 2030 in grüne Technologien investieren, um die Emissionen zu reduzieren. Zudem soll die Vergütung des Vorstands künftig an die Erfüllung von ESG-Zielen gekoppelt sein.

Die Deutsche Post DHL Group misst ihren CO2-Fußabdruck ab sofort mit der Well-to-Wheel-Methode, also von der Quelle bis zum Verbrauch, entlang der gesamten Verbrauchskette. Bislang hatte der Konzern den Fußabdruck erst ab der Tankstelle gemessen. Der Ausgangswert für das Jahr 2020 erhöht sich dadurch bei der Deutschen Post DHL von 27 Millionen Tonnen auf 33 Millionen Tonnen. Aufgrund des geschätzten Wachstumsvolumens würden die Emissionen aktuell bis 2030 auf etwa 46 Millionen Euro steigen. Das Ziel bis 2030 lautet nun, den CO2-Fußabdruck bis 2030 auf 29 Millionen Tonnen zu senken. Hierzu wird auf einen großen Maßnahmenmix gesetzt. 2030 sollen mindestens 30 Prozent nachhaltige Flugzeugkraftstoffe eingesetzt werden. Auf der letzten Meile sollen dann zu 60 Prozent E-Fahrzeuge eingesetzt werden, im Fernverkehr soll der Anteil nachhaltiger Kraftstoffe 30 Prozent betragen. Außerdem wird für alle neuen Gebäude der Gruppe Klimaneutralität angestrebt, und den Kunden sollen grüne Alternativen für alle Kernprodukte und -lösungen angeboten werden.

Das Bekenntnis zu Nachhaltigkeit ist fester Bestandteil der Unternehmenskultur von Deutsche Post DHL Group. Im Jahr 2017 hatte der Konzern als weltweit erstes Logistikunternehmen das Ziel ausgegeben, seine Treibhausgasemissionen bis 2050 netto auf null zu reduzieren. Das Unternehmen bietet dazu zahlreiche innovative Lösungen, um Lieferketten nachhaltiger zu gestalten und seinen Kunden dabei zu helfen, ihre Umweltziele zu erreichen. Mit der 2019 eingeführten „Strategie 2025“ wurde Nachhaltigkeit zu einem elementaren Bestandteil der Unternehmensstrategie.

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