Sachsens Exporteure kämpfen sich aus dem Corona-Tief

Das erste Halbjahr zeigt tiefe Löcher in der sächsischen Exportbilanz. Doch die Zahlen verbessern sich. Interessant: Die regionale Verteilung der Ausfuhren spiegelt die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung während der Pandemie.

Trotz einer Erholung im Juni ist das Exportgeschäft in Sachsen noch nicht über den Berg. Im ersten Halbjahr riss die Coronakrise tiefe Löcher in die Exportbilanz: Der Wert der Warenausfuhren brach gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 17 Prozent auf 16,7 Mrd. EUR ein, wie das Statistische Landesamt in Kamenz am Donnerstag mitteilte. Hoffnung macht indes der Juni. In dem Monat wurde mit gut 3 Mrd. EUR „deutlich mehr als in den Monaten April und Mai“ ausgeführt –  und nur noch 5 Prozent weniger als im Juni 2019.

Regionale Verteilung der Ausfuhren

Die regionale Verteilung der Ausfuhren spiegelt auch die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung während der Pandemie. So lag das Exportvolumen in Richtung Asien im ersten Halbjahr mit knapp 5,7 Mrd. EUR bereits wieder auf Vorjahresniveau. Der sächsische Haupthandelspartner China importierte Waren im Wert von 3,39 Mrd. EUR aus Sachsen, ein Prozent mehr als vor einem Jahr, vor allem Erzeugnisse des Kraftfahrzeugbaus.

Die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt hatte als erstes Land die Auswirkungen der Pandemie zu spüren bekommen. Es gibt dort heute kaum noch neue Infektionen, so dass sich das Leben und die Wirtschaftstätigkeit in China deutlich früher wieder normalisiert haben.

Mit rund 8,9 Mrd. EUR lagen Lieferungen in europäische Länder dagegen um mehr als ein Viertel unter dem Vorjahreswert, die Exporte in EU-Länder brachen mit knapp 7 Mrd. EUR sogar um mehr als ein Drittel ein –  allerdings gehörte Großbritannien 2019 noch zur EU. (dpa/ds)

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