CMA CGM sieht Normalisierung der Logistikmärkte

Der französische Reederei- und Logistikkonzern CMA CGM hat für das dritte Quartal 2023 rückläufige Zahlen vorgelegt. So erzielte das Unternehmen in diesem Zeitraum nach 19,9 Milliarden im Boomjahr 2022 jetzt noch einen Umsatz von 11,4 Milliarden US-Dollar. Gleichzeitig reduzierte sich das Ergebnis vor Steuern und Abschreibungen von 9,15 Milliarden Dollar auf noch knapp 2 Milliarden (minus 78,2 Prozent). Der Gewinn schrumpfte von rund 7 Milliarden auf nur noch 388 Millionen Dollar.
„Die Branche normalisierte sich im dritten Quartal weiter, mit einer Rückkehr zu den Marktbedingungen von vor der Pandemie“, kommentierte Rodolphe Saadé, Chairman und Chief Executive Officer der CMA CGM Group, die Entwicklung. Er erwartet, dass die Verlangsamung der Weltwirtschaft in der kommenden Zeit weiterhin auf der Branche lastet. Allerdings sei das Transportaufkommen immer noch robust. „Wir sind weiterhin der Kontrolle unserer Betriebskosten verpflichtet und konzentrieren uns weiterhin auf die Dekarbonisierung und Digitalisierung der Lieferkette“, ergänzte Saadé.
Vor allem im Reedereigeschäft verzeichnete CMA CGM einen deutlichen Rückgang der Erlöse. Nach 15,7 Milliarden Dollar im dritten Quartal 2022 erzielte der Konzern in diesem Jahr noch knapp 7,6 Milliarden Dollar. Zugleich schrumpfte das EBITDA um 81,6 Prozent von 8,65 Milliarden auf knapp 1,6 Milliarden Dollar. Das Transportvolumen hingegen legte leicht zu und stieg von 5,67 Millionen TEU im Vergleichszeitraum 2022 auf nun 5,72 Millionen TEU im dritten Quartal 2023.
Die Logistiksparte war robuster unterwegs. Hier erlöste der Konzern im dritten Quartal des Jahres 3,7 Milliarden Dollar nach 4,34 Milliarden im Vergleichszeitraum 2023. Das EBITDA blieb mit 348 Millionen Dollar stabil. Der Rückgang gegenüber dem Vorjahr lag bei 3 Prozent.
