Verdi ruft für Mittwoch zu Warnstreiks in 40 Verkehrsbetrieben auf

Mehrheitlich im Güterverkehr auf der Schiene und im Nahverkehr von NRW soll die Arbeit von 3 Uhr am Mittwoch bis 1 Uhr in der Nacht auf Donnerstag niedergelegt werden. Weitere Aktionen sind auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg geplant.

Die Gewerkschaft Verdi ruft in einem Teil des Nahverkehrs zu einem neuen Warnstreik auf. Betroffen sind rund 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5.000 Beschäftigten, die mehrheitlich öffentlichen Nahverkehr anbieten oder Güterverkehr auf der Schiene. (Foto: Adobe Stock)

Die Gewerkschaft Verdi ruft für kommenden Mittwoch zu einem neuen Warnstreik auf. Betroffen sind rund 40 Verkehrsbetriebe mit rund 5.000 Beschäftigten. Schwerpunkt wird wohl Nordrhein-Westfalen sein. Die Unternehmen erbringen mehrheitlich Dienstleistungen im ÖPNV auf der Straße und der Schiene oder sind im Schienengüterverkehr tätig. Auch Hafenbetriebe und Werkstätten finden sich in dem Tarifbereich. In NRW fallen unter anderem die Häfen und Güterverkehr Köln AG (HGK), die Wanne Herner Eisenbahn und Hafen GmbH sowie die Mindener Kreisbahn und die Kreisbahn Siegen Wittgenstein unter den Eisenbahn-Tarifvertrag (ETV), der mit dem Arbeitgeberverband Deutsche Eisenbahnen e.V. (AGVDE) besteht. In Nordrhein-Westfalen soll die Arbeit von 3 Uhr am Mittwoch bis 1 Uhr in der Nacht auf Donnerstag niedergelegt werden, so Verdi. Weitere Aktionen sind auch in Schleswig-Holstein, Niedersachsen, Bayern und Baden-Württemberg geplant.

Die Gewerkschaft fordert für die Beschäftigten eine Erhöhung der Löhne und Gehälter um 550 Euro monatlich bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Auszubildendenvergütung soll um 250 Euro steigen. In einer ersten Verhandlungsrunde am 17. April hatten die Arbeitgeber ein niedrigeres Angebot vorgelegt. Verdi verlangt zudem bessere Arbeitsbedingungen, um dem Personalmangel in den Betrieben zu begegnen.

Die rund 40 Betriebe werden nicht vom Tarifvertrag für den Öffentlichen Dienst des Bundes und der Kommunen erfasst; bei den Verhandlungen dazu hatte es am Wochenende eine Einigung gegeben. Sie haben auch nichts mit den aktuell laufenden Bahn-Tarifverhandlungen zu tun, die von der Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft EVG geführt werden. Der kleine Eisenbahn-Tarifvertrag sei historisch gewachsen, erklärte ein Gewerkschaftssprecher. (dpa/jpn)

 

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