Pay-per-Use: Der Weg zum sauberen Lkw

Wer seinen Fuhrpark auf E-Lkw oder solche mit Brennstoffzellenantrieb umstellen will, muss sich Gedanken machen. Die Fahrzeuge sind zwar politisch gewollt, kosten aber auch leicht das Zwei- bis Dreifache eines Diesel-Lkw. Als praktikable Lösung, um den Umstieg attraktiv zu machen, bietet sich das Pay-per-Use-Modell an.
Aber es geht noch besser: Die Digitalspedition Sennder und der Lkw-Hersteller Scania bringen sich mit ihrem Joint Venture Juna in Position, um das Konzept auf eine neue Stufe zu heben. Der Dreh dabei: Wer bei Juna einen E-Lkw anmietet, soll über Sennder auch gleich seine Transportaufträge erhalten. In welcher Höhe die allerdings vergütet werden, darüber hüllt sich Juna (noch) in Schweigen. Aber da sich die Kosten für den Betrieb der E-Lkw mit denen des Diesels die Waage halten sollen, lässt sich das ausrechnen.
Das Modell hat aber auch ein paar Haken. Erstens haben Interessenten bei den Lkw keine Wahl mehr – sie sind dann auf Scania-Fahrzeuge festgelegt. Zweitens entsteht eine gewisse Abhängigkeit zwischen den dann nur noch als Frachtführer auftretenden Transportunternehmen und Sennder. Und drittens spart das Juna-Konstrukt das Thema Ladeinfrastruktur aus. Ohne Ladesäulen nutzt auch das beste Pay-per-Use-Modell für E-Lkw nichts.


