Quartalscheck Luft/See

Quartalscheck: In See- und Luftfracht stehen alle Zeichen auf Krise

Die beiden internationalen Verkehrsträger leiden unter den wirtschaftlichen Effekten der globalen Krisen und spüren die sich abschwächende Nachfrage. Auch der Blick nach vorn verspricht keine Besserung: Besonders die sich eintrübenden Erwartungen an das Exportgeschäft deuten eine weitergehende Abwärtsbewegung an.

Die Nachfrage in See- und Luftfracht hat ihren Höhepunkt überschritten

Die beiden internationalen Verkehrsträger spüren eine merkliche Abkühlung der Nachfrage. Ins Auge stechen hierbei insbesondere die Entwicklungen der Luftfrachtbranche sowie der nordeuropäischen Häfen. Beide rutschen bei der Verkehrsleistung und beim Umschlag sogar unter das Niveau von vor Corona.

Der Seefracht-Boom ist erst einmal vorbei

Die beiden Verkehrsträger See- und Luftfracht entwickeln sich aktuell sehr unterschiedlich. Während die Seefracht nach langen Monaten der Hausse in eine deutlich verhaltenere Phase übergeht, zeigt sich die Luftfracht unverändert stark und dürfte sogar von den Überlastungen der angespannten maritimen Lieferkette profitieren.

Übernahme von Menzies durch Agility perfekt

Das schottische Bodenabfertigungs- und Handlingunternehmen teilte der Börse mit, dass es den Bedingungen des Geschäfts zugestimmt habe. Menzies wird mit dem Geschäftsbereich National Aviation Services (NAS) von Agility zusammengelegt.

Zahlen und Fakten

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Die Stimmung in der Luft- und Seefracht bleibt gut

Beide internationale Verkehrsträger werden weiterhin von starker Nachfrage zu neuen Rekordzahlen getrieben. Auffällig ist allerdings die deutlich verhaltenere Entwicklung im Verkehrsgebiet Europa, das mit der global zu beobachtenden Dynamik nicht mithalten kann.

Die großen Speditionen erleben 2021 goldene Zeiten

Alle global operierenden Unternehmen steigerten im ersten Halbjahr ihre Betriebsergebnisse. Besonders gut lief es in der Luftfracht. Expeditors und DSV schneiden im aktuellen Halbjahresvergleich am besten ab.

See- und Luftfracht bleiben auf hohem Niveau

Die beiden internationalen Verkehrsträger profitieren global im Zuge der Pandemie weiterhin von knappen Kapazitäten und starker Industrieproduktion. Der Containerumschlag in den wichtigen kontinentaleuropäischen Häfen an der Nordsee koppelt sich jedoch von der weltweiten Entwicklung ab.

Von Krise kaum eine Spur

Sowohl die See- als auch die Luftfracht stehen glänzend da. Die Seefracht profitiert nicht nur von hohen Raten, sondern kehrt auch bei den Volumen auf das Niveau von vor der Coronakrise zurück. Die Luftfracht transportiert weit weniger Tonnage als vor der Pandemie, doch die hohen Raten gleichen dies mehr als aus.