Emissionsdaten bei Paketversand: Maersk kooperiert mit Cozero

Der Reedereikonzern und das Berliner Start-up arbeiten künftig bei der Entwicklung von Analysetools zusammen. Ziel ist es, die Transparenz von Treibhausgas-Emissionen bei internationalen Paketzustellungen in Europa zu verbessern.

Kunden von Maersk E-Delivery in Europa können sich ab Januar 2023 für das neue Tool registrieren, um die Emissionen ihrer internationalen Pakete besser verfolgen und analysieren zu können. (Foto: sefa ozel/iStock)

Das Logistikunternehmen Maersk und das Berliner Start-up Cozero arbeiten künftig bei der Entwicklung von Analysetools zusammen, die die Transparenz von Treibhausgas-Emissionen bei internationalen Paketzustellungen in Europa verbessern sollen.

Seit dem Einstieg in den europäischen E-Commerce-Logistiksektor im Jahr 2021 mit der Übernahme von B2C Europe hat Maersk laut eigenen Angaben Millionen internationaler Pakete für europäische Onlinehändler ausgeliefert. Aufgrund der höheren Komplexität der Lieferkette haben internationale Pakete in der Regel einen größeren Fußabdruck bei Treibhausgasen als inländische Pakete.

Maersk hat das Ziel, bis 2040 in allen Geschäftsbereichen Netto-Null-Emissionen bei Treibhausgasen zu erreichen. Zudem hat der dänische Konzern ehrgeizige Zwischenziele für alle Geschäftsbereiche bis 2030 definiert – von der See- und Luftfracht bis hin zur landseitigen Logistik. Die Transparenz der Emissionen über die gesamte Transportkette gilt als Grundvoraussetzung, um diese Ziele zu erreichen.

Kunden von Maersk E-Delivery in Europa können sich ab Januar 2023 für das neue Tool registrieren, um die Emissionen ihrer internationalen Pakete besser verfolgen und analysieren zu können. Zu diesem Zweck werden detaillierte Informationen zu jedem Paket verarbeitet, einschließlich Gewicht, Transportweg und verwendetem Fahrzeug auf jeder Etappe der grenzüberschreitenden Lieferung. Dies erfolgt gemäß den weltweit anerkannten Standards des Greenhouse Gas Protocol. Genaue Emissionsdaten und Erkenntnisse werden in dem Tool intuitiv dargestellt, so dass die Hauptverursacher von Emissionen leichter zu identifizieren sind. „Unsere Plattform wurde entwickelt, um Emissionsdaten in komplexen Strukturen transparent zu machen, sie zu verstehen und auf ihrer Grundlage den Treibhausgas-Fußabdruck von Unternehmen und ihrer Wertschöpfungskette zu reduzieren“, sagt Helen Tacke, CEO von Cozero.

Maersk hat die Plattform nach eigenen Angaben bereits erfolgreich in Pilotprojekten getestet. Das Angebot wird nun für weitere E-Commerce-Kunden ausgeweitet. Die Software soll in das bestehende Emissions Dashboard integriert werden. Das von Maersk seit 2021 entwickelte Dashboard ist ein zentrales Portal, in dem Kunden die Emissionsdaten aller Transportdienstleister und -arten konsolidieren können. (fw)

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