Flughafen Hahn: Frachtgeschäft legt um über 80 Prozent zu

Der Hunsrück-Airport tastet sich in eine neue Normalität vor. Das Passagiergeschäft ist ins Bodenlose abgestürzt, doch die Fracht ist im Aufwind.

Im stark von der Corona-Pandemie geprägten Mai hat der Hunsrück-Flughafen deutlich mehr Fracht verbucht als im gleichen Vorjahresmonat. Das Frachtgeschäft steigerte sich um 81,5 Prozent auf 22.168 t, wie aus der jüngsten Statistik der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) hervorgeht. Bei zahlreichen anderen größeren deutschen Airports gab es dagegen eine rückläufige Entwicklung. Von Januar bis Mai 2020 legte das Hahn-Frachtgeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 20,9 Prozent auf 84.878 t zu.

Aufschwung des Frachtgeschäfts

Das Passagiergeschäft stürzte indessen im Mai wie auch an anderen Airports ins Bodenlose. Der Flughafen Hahn gehört zu 82,5 Prozent dem chinesischen Großkonzern HNA und zu 17,5 Prozent dem Land Hessen.

Zum Aufschwung des Frachtgeschäfts im Mai erklärt ein Manager, in der Coronakrise sei beispielsweise viel Schutzkleidung über den Hunsrück-Flughafen transportiert worden. Wegen der damals bundesweit weitgehend ausgefallenen Passagierflüge habe es zudem kaum Frachtbeiladungen in Passagiermaschinen gegeben –  auch davon habe das Frachtgeschäft des abgelegenen Flughafens mit Nachtfluggenehmigung profitiert. „Wir bieten flexiblen, zuverlässigen, professionellen und kostengünstigen Service“, sagt Christoph Goetzmann, Mitglied der Hahn-Geschäftsführung.

Ganz anders sah es im Mai im Passagiergeschäft aus: Dieses stürzte am Hahn im Vergleich zum Vorjahresmonat um 97,1 Prozent auf nur noch 3713 Fluggäste ab. Unter ihnen waren viele Transitpassagiere. Von Januar bis Mai 2020 verringerte sich das Passagiergeschäft im Vergleich zum Vorjahreszeitraum um 67,7 Prozent auf 206.177 Fluggäste. (dpa/ ds)

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