Bildergalerie: Schwertransport verlegt Eurofighter

Mit einem Schwertransport hat die Bundeswehr in Ostfriesland nachts einen ausgemusterten Eurofighter verlegt. Der Kampfjet wurde von einem Militärflugplatz in Wittmund rund 20 Kilometer über die Bundesstraße 210 bis zum Objektschutzregiment der Luftwaffe im friesischen Schortens transportiert.
Der Schwertransport begann seine Fahrt am späten Donnerstagabend wie geplant um 22 Uhr, nachdem der Eurofighter zuvor ausgemustert wurde. Mehr als 1.000 Bauteile wurden demnach ausgebaut. Die Aktion werde vier Stunden dauern, hatte das Luftwaffengeschwader in Wittmund im Vorfeld mitgeteilt.
Der Transport stelle wegen seiner Überbreite von 11,30 Metern eine besondere Herausforderung dar, teilte das Luftwaffengeschwader mit. Ein normaler Lkw hat eine Breite von knapp 2,60 Meter. An einer Ampelkreuzung bei Jever sei es dann auch besonders eng geworden, sagte Pressefeldwebel Uwe Cremer vom Taktischen Luftwaffengeschwader 71 „Richthofen“ am Freitag. „Das war schon Millimeterarbeit. Danach lief es aber reibungslos.“
Bei seiner Fahrt über die Straßen wurde der Eurofighter von der Polizei begleitet. Neben der Luftwaffe war auch der Flugzeugbauer Airbus an dem Transport beteiligt. Nach Angaben der Polizei verfolgten zahlreiche Schaulustige das Ereignis von Straßenrändern, teils ausgerüstet mit Campingstühlen.
Der Tieflader mit der 11,30 Meter breiten Fracht erreichte um 2.15 Uhr in der Nacht die Kaserne in Schortens. „Es hat alles sehr gut geklappt“, sagte Pressefeldwebel Cremer. (dpa/fw)