HHLA-Zahlen weiter rückläufig

Die Lage bei dem Hamburger Hafenkonzern bleibt angesichts der gegenwärtigen Wirtschaftskrise angespannt. Nach neun Monaten liegt der Umsatz etwa 7 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Und der operative Gewinn ist nicht einmal halb so hoch wie im Vergleichszeitraum.

Die HHLA hat weiterhin mit den Auswirkungen der wirtschaftlichen Verwerfungen zu kämpfen. (Foto: IMAGO / Hanno Bode)

Die gegenwärtige Wirtschaftskrise macht der Hamburger Hafen und Logistik AG (HHLA) weiterhin zu schaffen. So erzielte das Unternehmen in den ersten neun Monaten des Jahres einen Umsatz von 1,09 Milliarden Euro. Das sind 7,1 Prozent weniger als im Vergleichszeitraum 2022 (1,17 Milliarden Euro).

Noch deutlicher machte sich die angespannte Lage beim EBIT bemerkbar: Mit 75,6 Millionen Euro liegt es um 52,8 Prozent unter dem Vorjahreswert von 160,1 Millionen Euro. Unter dem Strich bleibt für die ersten neun Monate ein mageres Ergebnis von 11,9 Millionen Euro nach 69,8 Millionen im Jahr zuvor.

Weniger Umschlag

Nach wie vor sind auch die Zahlen im Containerumschlag und Hinterlandverkehr rückläufig. Wurden in den ersten neun Monaten 2022 noch rund 4,87 Millionen TEU an den HHLA-Containerterminals umgeschlagen, so waren es in diesem Jahr 4,45 Millionen TEU. Eine Entwicklung, die vor allem auf die stark rückläufige Menge im Fahrtgebiet Fernost, insbesondere China, sowie den Ausfall in den Zubringerverkehren (Feeder) mit Russland als Folge der EU-Sanktionen zurückzuführen ist. Bei den internationalen Containerterminals hingegen schlug vor allem zu Buche, dass der Umschlag am Container Terminal Odessa (CTO) infolge des russischen Angriffskrieges ruht.

Beim Containertransport verzeichnet die HHLA für die Berichtsperiode einen moderaten Rückgang von 3,4 Prozent auf 1,2 Millionen TEU (2022: 1,26 Millionen TEU). Hier haben sich die Gewichte verschoben: Einem starken Rückgang bei den Straßentransporten stand ein leichter Rückgang bei den Bahntransporten, insbesondere auf den Relationen in Richtung Polen, gegenüber.

Magere Aussichten

Für das Gesamtjahr rechnet das Unternehmen unverändert mit einem deutlichen Rückgang im Containerumschlag im Vergleich zum Vorjahr. Für den Containertransport erwartet das Management nun statt eines Aufkommens wie im vergangenen Jahr einen moderaten Rückgang.

Vor diesem Hintergrund werden die Umsätze für das Gesamtjahr deutlich unter denen des Jahres 2022 liegen. Der mengenbedingt starke Rückgang im Segment Container wird durch einen deutlichen Anstieg der Umsätze im Segment Intermodal nicht ausgeglichen werden können. Das Jahres-EBIT wird sich voraussichtlich bei einem Wert zwischen 100 und 120 Millionen Euro einpendeln.

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