UPS-Unglück: Flugverbot für MD-11-Maschinen

Nach dem Absturz einer Frachtmaschine des KEP-Konzerns UPS hat die US-Luftfahrtbehörde FAA ein vorläufiges Flugverbot für Flugzeuge vom Typ McDonnell Douglas MD-11 verhängt. Davon betroffen ist neben UPS auch Fedex.

Eine schwarze Rauchwolke verfinsterte den Himmel über dem Flughafen von Louisville. (Foto: picture alliance / AP | Jon Cherry)

Mit einem generellen Flugverbot für Maschinen vom Typ McDonnell Douglas MD-11 hat die US-Luftfahrtbehörde FAA auf den Absturz eines UPS-Frachtflugzeugs vor einer Woche reagiert. Dieses Verbot gelte, bis alle notwendigen Inspektionsarbeiten an den Flugzeugen abgeschlossen seien. Bereits vorher hatten sowohl UPS als auch Konkurrent FedEx bekannt gegeben, der Empfehlung des Flugzeugherstellers Boeing, zu dem McDonnel Douglas seit 1997 gehört, zu folgen und alle MD-11-Flugzeuge am Boden zu lassen. Insgesamt sollen mehr als 50 Frachtflugzeuge vom Flugverbot betroffen sein.

MD-11-Flugzeuge machten etwa 9 Prozent der Flotte von UPS Airlines aus. Die Entscheidung sei auf Empfehlung des Flugzeugherstellers getroffen worden. Es seien Notfallpläne erstellt, um sicherzustellen, Kunden weltweit weiterhin zu beliefern, betonte der Logistikkonzern.

Am späten Dienstagnachmittag (Ortszeit) war das Frachtflugzeug von UPS nach dem Start in einem Außenbezirk der Großstadt Louisville im US-Bundesstaat Kentucky über einem Industriegebiet abgestürzt.

Bürgermeister Craig Greenberg hatte zuletzt auf der Plattform X geschrieben, die Zahl der Todesopfer sei inzwischen auf 13 gestiegen.

Warum die Maschine abstürzte, ist noch nicht geklärt. Der US-Flugzeugbauer Boeing hatte nach der Übernahme von McDonnell Douglas 1997 das MD-11-Programm weitergeführt. (ben/dpa/cs)

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