Fraunhofer IML und Rhenus stellen Open Logistics Foundation vor

Echtzeitnetze, Blockchain, kognitive Datenverarbeitung, dezentrale autonome Organisation, virtuelle Welten und Simulation bis hin zu gedankengesteuerten Abläufen: Die Steuerung logistischer Systeme wird zunehmend komplexer. Dabei durchdringt künstliche Intelligenz immer mehr die Prozesse, die alle Ebenen der Lieferketten betreffen. Es entsteht ein digitales, autonomes Wirtschaftsnetz, die Silicon Economy.
„Die Komplexität in der Silicon Economy ist von einem einzelnen Unternehmen, und sei es noch so groß, nicht zu handhaben“, sagt Prof. Michael ten Hompel, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) in Dortmund. Es sei ein allumfassender und tiefgreifender Wandel. Daher haben sich einige große Unternehmen der Logistikwirtschaft zur sogenannten Open Logistics Foundation zusammengeschlossen. Mit einer Open-Source-Plattform und der dahinterstehenden Community werden laut Fraunhofer IML erstmals in der Logistik Kräfte gebündelt, um gemeinschaftlich Open-Source-Soft- und Hardware zu entwickeln, zu nutzen und so offene, föderale Plattform-Ökosysteme zu gestalten.
Ten Hompel und Stephan Peters, Mitglied des Vorstands des Logistikdienstleisters Rhenus, beenden beim Deutschen Logistik-Kongress das Plenum am Freitag mit einem Vortrag über die Open Logistics Foundation. (rok)