Hafenentwicklungsplan: Hamburg braucht nun schnell greifbare Erfolge

Die Expertise skizziert zwar eine Perspektive bis 2040 und zeigt sinnvolle strategische Schwerpunkte. Wichtig sind im Moment aber vor allem Fortschritte beim Beseitigen aktueller Schwächen, meint DVZ-Chefredakteur Sebastian Reimann.

Man hätte dem Entwicklungsplan 2040 für den Hamburger Hafen (HEP) einen anderen Start gewünscht. Dass dessen Veröffentlichung ausgerechnet mit dem Bekanntwerden eklatanter Versäumnisse bei der Planung des Köhlbrandtunnels zusammenfällt, bringt die Nörgler und die Zweifler an der Leistungsfähigkeit des Hubs nämlich direkt in die Offensive und lässt eine nüchterne Evaluierung der Leitlinien kaum zu. Dabei enthält das Papier richtige strategische Ansätze wie die stärkere Ausrichtung auf den E-Commerce.

Andererseits ist es gut, dass direkt Druck auf dem Kessel ist. Lange genug wurden Schwächen schöngeredet, die eigentlich allzu offensichtlich waren – beispielsweise die nicht mehr der Leistung entsprechende Kostenhöhe. Der Hamburger Hafen braucht nun schnell greifbare Erfolge, um aus der narrativen Abwärtsspirale herauszukommen.

Dazu sind vor allem konkrete Ergebnisse nötig, wie etwa die zeitnahe Vorlage eines Alternativplans für die Köhlbrandquerung. Und es braucht ein stärkeres Commitment des Bundes für die deutschen Seehäfen. Nach dem HEP ist damit vor der Nationalen Hafenstrategie.

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