Die digitale Spedition Freighthub hat 2018 die Kundenzahl deutlich gesteigert und das Geschäftsjahr mit einem achtstelligen Jahresumsatz abgeschlossen. Wie das 2016 gegründete Start-up aus Berlin mitteilte, gehörten zum Jahresende mehr als 1.000 Kunden vor allem aus den Reihen mittelständischer und großer Unternehmen zu den Nutzern der Freighthub-Dienstleistungen, die sich auf die Europa-Asien-Route konzentrieren. Als vollwertige Spedition werden klassische Speditionsdienstleistungen für See- und Luftfracht sowie den Schienengüterverkehr angeboten, wobei Planung und Abwicklung digital stattfinden. „Wir haben stark in den Ausbau von digitalen Lösungen zur unternehmensinternen Kollaboration und zur Einbindung von Lieferanten investiert, die speziell für größere mittelständische Unternehmen interessant sind“, erklärt Michael Wax, Mitgründer und CCO von Freighthub.
Der Stärkung des Kerngeschäfts Asien diente im Juli 2018 die Eröffnung des ersten Freighthub-Standorts in Hongkong, danach folgte im Herbst die Anbindung der Niederlande und Belgien an die Dienste der Spedition. Voraussetzung für den Markteintritt war nicht nur die Implementierung der Lösung auf IT-Ebene, sondern auch das Gewinnen verlässlicher Partnerunternehmen für den Vor- und Nachtransport. Als vollwertiger Spediteur kümmert sich die digitale Spedition um die gesamte Abwicklung der Fracht inklusive Zoll und Versicherung und ist damit einziger Ansprechpartner für den Verlader in allen Belangen. Abgerundet wurde das Asien-Engagement zum Jahresende durch die Übernahme eines auf den Asien-Import spezialisierten Seefrachtspediteurs.
In das Jahr 2019 ist Freighthub jetzt auch als vollwertiger Luftfrachtspediteur gestartet. Die Berechtigung dazu liefert eine frisch erworbene Iata-Lizenz. Mit der Partnerlizensierung für das Luftfrachtprogramm Iata EACAP (European Air Cargo Program) gewährleistet die Iata die Einhaltung höchster Sicherheitsstandards und vereinfacht die Zusammenarbeit innerhalb des Partnernetzwerks erheblich. FreightHub-Kunden profitieren von der Lizensierung durch eine Ausweitung des Routenangebots, günstigeren Preise und besseren Tracking-Optionen. „Die Iata-Lizenz ist ein weiterer Schritt zur ressourcen-optimierten Abwicklung des Warentransports per Flugzeug und ermöglicht uns, unser Alternativangebot zur Seefracht deutlich auszubauen“, sagt CTO und Mitgründer Erik Muttersbach.
Freighthub hat an den Standorten Berlin, Hamburg, Köln und Hongkong inzwischen 140 Mitarbeiter. Deren Zahl soll 2019 weiter wachsen. (jpn)
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