Grüne See-Korridore: Ohne Verbindlichkeit sind Erfolge in weiter Ferne

Mit den sogenannten grünen Korridoren soll der CO2-Ausstoß entlang internationaler Schifffahrtsrouten sinken. Auf einigen Strecken könnte CO2 komplett vermieden werden. Derzeit ist jedoch nicht davon auszugehen, dass sich alternative Antriebe deswegen schneller etablieren. Ein Kommentar von Friederike Hoppe.

Die grünen Korridore haben die Zusammenarbeit in der internationalen Seeschifffahrt gestärkt. Immer mehr Häfen und Unternehmen schlossen sich zusammen, um gemeinsame Lösungen zur klimaneutralen Schifffahrt bis 2050 zu finden. Für eine neue Dynamik bei dem Umstieg auf alternative Kraftstoffe reicht es jedoch noch nicht.

Die grünen Korridore könnten den Bemühungen um emissionsfreie Lösungen in der Schifffahrt eine neue Dynamik geben. Zudem könnte eine globale Infrastruktur für alternative Kraftstoffe entstehen. Derzeit gibt es dafür jedoch noch zu viele offene Fragen.

Unklar ist beispielsweise, ob alle Akteure der maritimen Branche langfristig mit einbezogen werden. Auch gibt es zu wenig Daten darüber, wie viel Emissionen tatsächlich eingespart werden. Zudem befinden sich viele der Initiativen noch im Anfangsstadium.

Es bedarf klarer Perspektiven, zu wann auf den Routen eine emissionsfreie Schifffahrt möglich ist. Das ist derzeit noch nicht für alle Initiativen abzusehen.

Daher ist nicht davon auszugehen, dass sich alternative Antriebe mithilfe der grünen Korridore schneller etablieren. Außer es gibt verbindliche Vorgaben für nachhaltige Verkehre auf diesen Routen.

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