Der Dieselfloater als Selbstverständlichkeit

Die Gefahr von Insolvenzen im Transportgewerbe steigt mit der bevorstehenden Wirtschaftskrise ­– auch deshalb, weil ein wichtiges Instrument zu Abfederung der Kosten immer noch zu wenig genutzt wird, meint DVZ-Redakteur Michael Cordes.

Bazooka, Gaspreisbremse, Doppelwumms: Die Kuh „Staatsfinanzen“ wird gerade gemolken, wo es nur geht. Es ist ein regelrechter Wettlauf entbrannt um die Gelder von Vater Staat. Wer nicht aufschreit und „hier“ ruft, gerät fast schon in den Verdacht, einer dieser geächteten Krisengewinnler zu sein.

Auch in der Transportbranche werden Rufe nach staatlicher Unterstützung laut. Nicht falsch verstehen: Solche Appelle können durchaus ihre Berechtigung haben. Aber die Unternehmen und ihre Verbände, die sonst zu Recht penibel darauf achten, dass sich der Staat so weit wie möglich aus ihren Geschäften heraushält, die sollten doch zunächst versuchen, die stark steigenden Kosten weiterzugeben – und nicht auf Subventionen seitens des Staates bauen.

Jetzt rächt sich, dass vor allem im Straßengüterverkehr offenbar immer noch Unternehmen ohne Dieselfloater agieren. Einige, so hört man, haben das bewusst gemacht, weil sie 2020, als der Dieselpreis unter der Ein-Euro-Schwelle dümpelte, von diesen niedrigen Preisen profitiert haben.

Mit einem Dieselfloater würde es jetzt vielen Dienstleistern besser gehen. Vielleicht ist das ja eine Lehre aus der Krise: Der Diesel- und auch Energiefloater sollte überall dort, wo er anwendbar ist, zu einer Selbstverständlichkeit in den Verträgen werden.

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