Nur München liegt noch vor Halle/Leipzig

Flächenumsatz erreicht neuen Höchststand.

Corona zum Trotz verzeichnete der Lager- und Logistikflächenmarkt in der Region Halle/Leipzig 2020 ein Allzeithoch. Das teilt JLL mit. Demnach lag das Umsatzvolumen mit 317.000 Quadratmetern um 62 Prozent höher als 2019. Der Fünfjahresschnitt zwischen 2015 bis 2019 sei um mehr als 50 Prozent übertroffen, die bisherige Jahresbestmarke aus dem Jahr 2018 (298.000 Quadratmeter) um knapp 20.000 Quadratmeter nach oben gesetzt worden. Damit verzeichne der Logistikhub Halle/Leipzig im Gesamtjahr ein höheres Umsatzvolumen als beispielsweise die Region München oder die Region Düsseldorf, analysiert JLL. Und im Vergleich der Logistikregionen in den fünf Ballungsräumen Hamburg, Berlin, Düsseldorf, Frankfurt/Main und München habe er sich nur dem Ruhrgebiet, deutschlandweit traditionell der Logistikcluster mit dem höchsten Umsatzvolumen, geschlagen geben müssen. „Große Logistikflächen in und um Halle/Leipzig bleiben weiter gefragt“, kommentiert Anja Schuhmann, Regional Manager JLL Berlin & Leipzig.

Auch die Marktexperten von CBRE konstatieren für 2020 im Bereich des Industrie- und Logistik-immobilienmarktes für diese Logistikregion einen „Aufwind“. In ihren Recherchen kommen sie auf einen Flächenumsatz von 332.000 Quadratmetern. Verglichen mit 2019 sei das ein Wachstum von 63 Prozent. „Die geringfügige Diskrepanz zu den Zahlen von JLL kommt gegebenenfalls dadurch zustande, dass wir die eine oder andere Gemeinde zum unmittelbaren Marktgebiet Halle/Leipzig noch hinzuzählen“, erklärt Stefan Albertowski, Teamleiter Industrie & Logistik Süd- und Ostdeutschland bei CBRE.

Derweil blieb der Flächenumsatz von Eigennutzern stabil bei 115.000 Quadratmetern, so das Ergebnis einer aktuellen Analyse des globalen Immobiliendienstleisters, die nur Einzelabschlüsse ab 5.000 Quadratmeter berücksichtigte. Die Region Halle/Leipzig habe sich in den vergangenen Jahren immer stärker als wichtiger Industrie- und Logistikmarkt etabliert. Das hohe Umsatzvolumen 2020 bestätige diese Entwicklung, „die vor allem in der verkehrsgünstigen Lage in Ostdeutschland und auch der guten Verfügbarkeit von hochwertigen Neubauflächen begründet liegt“, so Albertowski. Durch die Werke von BMW und Porsche, den auf Fracht ausgerichteten Flughafen mit DHL als wichtigstem Kunden sowie einem starken Konsumentenmarkt und die im Verhältnis noch relativ niedrigen Grundstücks- und Mietpreise habe sich der Großraum Halle/ Leipzig „als führendes Cluster für Industrie- und Logistikimmobilien in den neuen Bundesländern etabliert“, ergänzt Rainer Koepke, Head of Industrial & Logistics bei CBRE in Deutschland. (tof)

287.000

Quadratmeter an Neubaufläche sind am Standort Halle/Leipzig umgesetzt worden.

Quelle: CBRE

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