Hanse Globe 2023 geht an Sovereign Speed

Wirtschaftssenatorin Melanie Leonhard, Kerstin Wendt-Heinrich, Vorsitzende der Logistik-Initiative Hamburg, und der Juryvorsitzende Uwe Clausen überreichten den Preis im Rahmen des Logistik-Dinners im Großen Festsaal des Hamburger Rathauses. Anwesend waren Hamburgs Bürgermeister Peter Tschentscher und knapp 300 Gäste.

Wirtschaftssenatorin und Schirmherrin des HANSE GLOBE Dr. Melanie Leonhard übergibt Hamburgs internationalen Preis für Logistik an Sovereign Speed. (LIHH)

Aus knapp 30 Bewerbungen kristallisierten sich die drei Finalisten Deutsche Post und DHL mit dem Projekt „Nachhaltige City-Logistik“, die Hamburg Port Authority (HPA) mit dem Projekt „Landstrom im Hafen“ sowie Sovereign Speed mit „ourwaytozero“ heraus. Am Ende überzeugte Sovereign Speed die diesjährige Jury des Hanse Globe. „Der von Sovereign Speed praktizierte ganzheitliche Ansatz zur Dekarbonisierung ihrer Logistik kombiniert das Bewusstsein um die eigene Verantwortung an einer nachhaltig gestalteten Zukunft mit konkret daraus entwickelten Umsetzungsschritten. Diese intensive Auseinandersetzung des Managements mit dem gesamten Team ist gerade in der heutigen Zeit ein gutes Vorbild, wie Ideen für mehr Nachhaltigkeit Realität werden können“, sagte Kerstin Wendt-Heinrich, Vorstandsvorsitzende der Logistik-Initiative Hamburg.

In Kooperation mit seinen Geschäftspartnern verfolgt das auf Expresslogistik spezialisierte Unternehmen das strategische Ziel, über kurz- und langfristige Maßnahmen seine gesamte Servicepalette CO₂-neutral anbieten zu können. Seit Oktober 2020 treibt das mittelständische Unternehmen mit mehreren Hundert Nutzfahrzeugen (3,5 bis 40 Tonnen), eigenen Flugzeugen und großen Umschlaglagern in Europa die Dekarbonisierung ihrer Services proaktiv voran. Die Initiierung erfolgte dabei gleichermaßen aus dem Management Board sowie der Belegschaft. Die holistischen Ziele auf dem Weg zur emissionsfreien Zukunft sind klar: ein schonender Umgang mit unvermeidbaren Ressourcen, die signifikante Reduzierung der CO₂-Emissionen und dabei eine Vorreiterrolle im eigenen Marktsegment einzunehmen.

Vorstandsvorsitzende der Logistik-Initiative Hamburg Kerstin Wendt-Heinrich bei Ihrer Begrüßungsrede beim Hamburger Logistik-Dinner im Rathaus. (LIHH)
Der Parlamentarischer Staatssekretär Oliver Luksic bei seiner Festrede anlässlich des Hamburger Logistik-Dinners im Rathaus. (Logistik-Initiative Hamburg)
Hamburgs Erster Bürgermeister Dr. Peter Tschentscher begrüßt die Gäste zum Hamburger Logistik-Dinner im Rathaus. (LIHH)
Das Hamburg Logistik-Dinner im großen Festsaal des Hamburger Rathauses. (Logistik-Initiative Hamburg, Hinrich Franck.)

Die Strategie baut dabei auf verschiedenen Säulen sowie der Überzeugung auf, dass schon heute Einsparpotenziale im Unternehmen vorhanden sind. So begleiten viele Teilschritte den Weg zur Null. Durch viele gestaffelte Maßnahmen werden Verbräuche gemessen, ausweisbar gemacht und reduziert. Dabei setzt das Unternehmen beispielsweise auf Eco-Fahrertrainings, durch die beispielsweise bereits knapp 10 Prozent Treibstoff und CO₂-Emissionen in der Sparte „Speed“ eingespart werden konnten. Die Vermeidung von fossilen Energieträgern und Kompensierung der verbleibenden Emissionen sind ebenfalls Teil der Strategie. Durch intensivierte Kommunikation mit Kunden und Mitarbeitenden wird die Akzeptanz für den Change-Prozess als essenzieller Bestandteil des Geschäftsalltags implementiert.

Der Expertenjury des Hanse Globe gehörten in diesem Jahr an: Prof. Uwe Clausen, Leiter des Fraunhofer-Instituts für Materialfluss und Logistik (IML) und des Instituts für Transportlogistik an der TU Dortmund, Dieter Brübach, stellvertretender Vorsitzender des Bundesdeutschen Arbeitskreises für Umweltbewusstes Management (B.A.U.M.), Birgit Heitzer, Leiterin der Konzernlogistik bei der REWE Group, Prof. Alan McKinnon, Professor für Logistik an der Kühne Logistics University, Sebastian Reimann, Chefredakteur der Deutschen Verkehrs-Zeitung (DVZ), und Stefan Hohm, Chief Development Officer, Dachser SE.

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