Das große Videotreffen

Gerade in der Zeit der Pandemie ist bei Unternehmen der Bedarf an Informationsaustausch hoch. Die transport logistic Online mit ihrem vielfältigen Konferenzprogramm lieferte umfangreiche Fachinformationen. In Company-Session präsentierten Unternehmen ihre Angebote und Projekte. Bei den Teilnehmern kam beides gut an.

Rund 8.500 Teilnehmer nutzten die Angebote der diesjährigen transport logistic Online – Kontaktknüpfung inklusive. (Illustration: Björn Jagdmann )

Nichts war wie sonst, dennoch waren Nutzen und Informationsgehalt groß. Rund 8.500 Teilnehmer der transport logistic Online nutzten die Möglichkeit zum fachlichen Austausch mit Branchenvertretern sowie Politik und Wissenschaft. Grund genug für die Veranstalter, ein positives Fazit zu ziehen.

„Diese Online-Ausgabe der transport logistic war ein wertvoller Beitrag für die Branche in einer schwierigen Zeit“, sagt Stefan Rummel, Geschäftsführer der Messe München, und sieht das diesjährige, pandemiebedingte Konzept durch die gute Resonanz und das positive Feedback bestätigt. „Zwar konnte die Online-Ausgabe die reale Messe nicht ersetzen“, räumt Rummel ein, „aber wir haben der Branche damit die Möglichkeit gegeben, wieder zusammenzukommen, Kontakte zu knüpfen und sich fachlich über die aktuellen Themen auszutauschen.“ Dieses Angebot sei von der Branche dankbar angenommen worden. Das zeige sich unter anderem an den zahlreichen Diskussionsbeiträgen während der Sessions.

Die Themen bildeten das ab, was die Logistikwirtschaft derzeit am meisten bewegt. Außer den Folgen der Coronapandemie und den sich daraus ergebenden strategischen Änderungen für das Lieferkettenmanagement sind das Klimaschutz und neue Geschäftsmodelle. Bei letzteren sind vor allem Plattformen von großer Bedeutung.

Es entstehen immer mehr logistische und industrielle B2B-Plattformen. Dadurch wächst die Vielfalt, die das Charakteristische der sogenannten Silicon Economy ist. Zentraler Bestandteil dabei sind Open-Source-Komponenten. „Mit ihnen entstehen föderale Plattformen und ermöglichen Supply-Chain-Ökosysteme. Diese sind ein B2B-Gegenentwurf zu C2C- und B2C-Monopolisten“, sagt Michael Schmidt, Strategieentwickler beim Fraunhofer IML. In der Silicon Economy stehen Unternehmen alle Komponenten und Bausteine, also Soft- und Hardware, frei zur Verfügung. Damit können sie wiederum eigene Plattformen aufbauen. Sie können auch spezielle Algorithmen oder Bauanleitungen für IT-Komponenten verwenden. Das Ziel der Silicon Economy ist, dass durch diesen gemeinschaftlichen Ansatz sicherere und bessere Lösungen herauskommen, als wenn einzelne Marktakteure Insellösungen schaffen. Vor allem Mittelständler könnten davon profitieren.

Für jedes Unternehmen der Branche ist es wichtig, über derartige Trends informiert zu sein. „Die Branche entwickelt sich trotz oder gerade wegen der Pandemie rasant weiter, also müssen wir in Bewegung bleiben, potenzielle Geschäftsmöglichkeiten nutzen und neue Partnerschaften schließen“, sagt Emile Hoogsteden, verantwortlich für Marketing beim Hafenbetrieb Rotterdam. „Die diesjährige Online-Ausgabe der transport logistic war die beste denkbare Möglichkeit, genau das zu tun.“

Stark nachgefragt waren der Messe München zufolge nicht nur die Beiträge im Konferenzprogramm, sondern auch die Company-Sessions. Dabei gaben Unternehmen Einblicke in Produktangebot und Entwicklung sowie Projekte und Strategien. „Die positive Resonanz auf unsere Company Session hat unsere Erwartungen übertroffen“, sagt Michael Krainthaler, Vorstandsmitglied LKW Walter.

Die durchschnittliche Teilnehmerzahl bei den Unternehmenspräsentationen lag bei 501. Zahlreiche Teilnehmer nutzten auf der Onlineplattform die Möglichkeit, Termine anzufragen und sich miteinander zu vernetzen. So kamen an den drei Veranstaltungstagen 2.994 Kontaktaufnahmen zustande, teilt der Veranstalter mit.

In zwei Jahren können diese Kontakte wieder persönlich geknüpft werden. Die nächste transport logistic ist vom 9. bis 12. Mai 2023 als Messe geplant – so, wie man sie sonst kannte.

DVZ Der Podcast

Im DVZ-Podcast ziehen DVZ-Chefredakteur Sebastian Reimann und Robert Kümmerlen ein persönliches Fazit zur diesjährigen transport logistic Online. Klimaschutz, Digitalisierung und die Folgen der Coronakrise bestimmten den breiten Themenmix.

www.dvz.de/podcast

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