Adblue-Mangel: Scheuer warnt vor unterbrochenen Transportketten

Der geschäftsführende Bundesverkehrsminister zeigt sich angesichts des Mangels an dem Abgasreinigungsmittel besorgt. Schon Mitte Oktober hatte der Güterverkehrsverband BGL vor weitreichenden Folgen gewarnt.

Der Mangel des Abgasreinigungsmittels Adblue alarmiert den geschäftsführenden Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer. Anlass zur Sorge ist die Entscheidung von Herstellern von Harnstoff, die Produktion des Abgasreinigungsmittels angesichts stark steigender Erdgaspreise zu drosseln und teilweise einzustellen. Ohne Adblue können moderne Lastwagen und Busse nicht mehr fahren.

„Wir haben die Lage genau im Blick und nehmen die Warnungen der Logistiker sehr ernst“, sagte der CSU-Politiker dem „Handelsblatt“ (Donnerstag). „Oberstes Ziel muss es sein, unsere Lieferketten weiter am Laufen zu halten.“ Er unterstütze den Vorschlag der Branche nach einem Runden Tisch im Wirtschaftsministerium, um schnell Abhilfe zu schaffen, sagte der geschäftsführende Minister. Die internationalen Transportketten seien durch Corona ohnehin immer noch sehr angespannt.

Schon Mitte Oktober hatte der Güterverkehrsverband BGL vor weitreichenden Folgen gewarnt. Mehrere Hersteller von Adblue hätten angekündigt, die Produktion aufgrund Unwirtschaftlichkeit teils oder ganz zurückzufahren, hieß es damals. Das hätte dramatische Folgen für rund 90 Prozent des Lkw-Verkehrs in Deutschland, der auf Adblue angewiesen sei. (dpa/ab/ben)

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