Kosten der Digitalen Automatischen Kupplung treiben die Branche um

Mit der Umstellung auf die Digitale Automatische Kupplung kommen bis zu 8,4 Milliarden Euro Kosten auf die Bahnen zu. Auf vollständige Übernahme durch den Staat können sie nicht hoffen. Das könnte Probleme in Osteuropa schaffen.

Foto: Deutsche Bahn AG / Patrick Kuschfeld

Das Bundesverkehrsministerium dämpft Hoffnungen der Eisenbahnen und Güterwagenhalter auf Übernahme der Kosten für die Umrüstung des Wagenparks auf die Digitale Automatische Kupplung (DAK). Es sei ein „kluges Finanzierungsmodell erforderlich“, sagte Stephan Bull als Vertreter des Bundesverkehrsministeriums (BMVI) auf einer Videokonferenz zu Innovationen im Schienengüterverkehr, die der Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) während der online abgehaltenen Messe transport logistic organisiert hatte.

„Mit Förderung allein wird es nicht gelingen“, betonte Bull. „Es wird auch einen Eigenanteil geben müssen.“ Das BMVI finanziert das Projekt von Juni 2020 bis Dezember 2022 mit rund 13 Millionen Euro.

Die Kosten der Umstellung des Wagenparks werden europaweit auf bis zu 8,6 Milliarden Euro geschätzt. Die hohe Belastung schreckt insbesondere Eisenbahnen und Wagenhalter in Osteuropa ab. Sven Wellbrock, Chief Operating Officer Europe des Schienenlogistik- und Transportmittelvermieters VTG, wies darauf hin, dass es in Europa keine weißen Flecken bei der Umstellung auf die DAK geben dürfe. Andernfalls sei das Geschäftsmodell in Gefahr. (ici)

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