Belgische Bahn verkauft Lineas-Anteil

Die Staatliche Investitionsbank SFPI-FPIM wird neuer Anteilseigner der bereits zu 90 Prozent privatisierten Güterbahn. Lineas erhält außerdem eine Kapitalspritze von 60 Mio. EUR zum Ausgleich pandemiebedingter Umsatzeinbußen.

(Foto: Lineas)

Sechs Jahre nach Beginn der Privatisierung ihrer Güterverkehrstochter B Logistics 2015 ziehen sich die Belgischen Eisenbahnen SNCB/NMBS vollständig aus dem Unternehmen zurück. Zuletzt hielten die SNCB noch 10 Prozent der Anteile an dem Eisenbahnunternehmen, das seit 2017 unter dem Namen „Lineas“ am Markt präsent ist, 90 Prozent besitzt der Investor Argos Wityu (zuvor Argos Soditic). Neuer Anteilseigner ist die staatliche belgische Investitions- und Holdinggesellschaft Société Fédérale de Participations et d’Investissement (SFPI) / Federale Participatie- en Investeringsmaatschappij (FPIM).

Lineas – Stammkapital 190 Mio. EUR – erhält 60 Mio. EUR zur Stärkung der finanziellen Rücklagen angesichts der Corona-pandemiebedingten Einnahmeausfälle 2020. Den Umsatzrückgang gegenüber 2019 beziffert das Unternehmen auf 10 Prozent; dies entspricht knapp 50 Mio. EUR. Das Bankenkonsortium Belfius und BNP Paribas Group stellt die Hälfte der Mittel zur Verfügung, die andere Hälfte kommt vom bisherigen Mehrheitsaktionär Argos Wityu sowie dem neuen Anteilseigner SFPI-FPIM.

2019 hatte SNCB-NMBS einen Anteil von 21 Prozent an Argos Wityu verkauft. Die Veräußerung ist Teil der Strategie der SNCB-NMBS, sich auf ihr Kerngeschäft Personenverkehr zu konzentrieren. Argos Soditic war 2015 durch Übernahme von 68 Prozent der Anteile bei der belgischen Güterbahn eingestiegen.

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