Post: Die nächste Streikwelle rollt

Kurz vor der nächsten Verhandlungsrunde will die Gewerkschaft Verdi mit weiteren Warnstreiks den Druck auf die Deutsche Post erhöhen. Bundesweit sind Beschäftigte in ausgewählten Betrieben aufgerufen, die Arbeit für zwei Tage niederzulegen.

Vor den nächsten Tarifverhandlungen, die am 8. Februar 2023 beginnen, wird die Post zwei Tage lang bestreikt. (Foto: dpa/Heiko Rebsch)

Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt bei der Deutschen Post für heute und Dienstag abermals bundesweit Post-Beschäftigte zum Warnstreik aufgerufen. So wird die Arbeit in ausgewählten Betrieben in den Brief- und Paketzentren sowie in der Zustellung niedergelegt. Zudem sind heute Protestkundgebungen in Berlin, Rostock und München angesetzt. Am Dienstag gehen Post-Beschäftigte in Dortmund, Hamburg, Saarbrücken, Polch (Rheinland-Pfalz), Nürnberg, Frankfurt/Main und Stuttgart auf die Straße.

„Die Beschäftigten sind bereit, für ihre Forderung zu kämpfen, und erwarten jetzt eine Verhandlungsrunde, die mit einer kräftigen Gehaltserhöhung endet“, erklärte die stellvertretende Verdi-Vorsitzende und Verhandlungsführerin Andrea Kocsis. Für die rund 160.000 Tarifbeschäftigten verlangt die Gewerkschaft 15 Prozent mehr Geld bei einer Vertragslaufzeit von einem Jahr. Der Post-Vorstand lehnt die Forderung als unrealistisch ab.

Die Verhandlungen gehen am 8. und 9. Februar in Düsseldorf in dritter Runde weiter. Die Post hat angekündigt, dann ein Angebot vorlegen zu wollen.

Im Januar hatte es bereits an mehreren Tagen Warnstreiks gegeben. Zuletzt waren wegen der Ausstände an einem Tag 20 Prozent der Pakete und 9 Prozent der Briefe nicht ausgeliefert worden. (dpa/ben)

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