Blohm+Voss im Corona-Modus

Nach einem größeren Corona-Ausbruch bei der zur Bremer Lürssen-Gruppe gehörenden Hamburger Werft Blohm+Voss warten sowohl das Unternehmen als auch die lokalen Gesundheitsbehörden jetzt auf die Auswertung weiterer Tests.

Über den Vorfall wurde die Öffentlichkeit am Dienstagabend durch die Werft-Leitung informiert. In der kurzen Erklärung hieß es unter anderem, dass am 3. August auf der Werft ein „eigenorganisierter und freiwilliger Massentest auf das Corona-Virus für circa 500 Personen durchgeführt wurde“. Es handelte sich dabei um Mitarbeiter, so das Unternehmen weiter, „die alle Tätigkeiten in einer gut abgrenzbaren Zone durchgeführt haben“.

Der Auslöser für diesen groß angelegten Test war, dass Ende vergangener Woche sechs Mitarbeiter positiv auf das Corona-Virus getestet worden waren. Diese Beschäftigten stammten auch aus diesem Bereich. Das Schiffbauunternehmen hatte schon vor vielen Wochen als Konsequenz aus der Corona-Pandemie das weitläufige Werftareal in unterschiedliche Sicherheitszonen unterteilt.

Inzwischen liegen fast alle Testergebnisse vor. Zum Zeitpunkt des THB-Redaktionsschlusses am späten Mittwochnachmittag stand damit für weitere 49 Personen aus dieser Zone fest, dass sie positiv auf Corona getestet worden waren. Die noch ausstehenden Testergebnisse wurden durch die Werftleitung noch für den Mittwoch erwartet.

Mit dem Vorliegen aller Ergebnisse soll dann über das weitere Vorgehen beraten werden. Hamburger Radio-Stationen hatten bereits am frühen Mittwochmorgen den Werftbereich aufgesucht, um Mitarbeiter für kurze Statements zu gewinnen. Eine Reporterin von NDR 90,3 berichtete dabei, dass der Werkschutz die vor Ort befindlichen Journalisten abgedrängt habe. In den aufgezeichneten und gesendeten Mitarbeiter-Statements war dann zu vernehmen, dass die Abläufe auf der Werft erheblich beeinträchtigt seien. Das Unternehmen verbreitete zunächst keine weitere Erklärung zu dem Vorgang. In Hamburg stellt dieser Ausbruch den bislang größten in einem Unternehmen dar. In der Hansestadt wurden seit dem Beginn der Corona-Pandemie 5485 Menschen positiv auf das Virus getestet. Davon gelten rund 5000 als geheilt. (EHA/dpa)

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