Mehr arbeitslose Speditionskaufleute

Die schwache Konjunktur spiegelt sich im Arbeitsmarkt für Speditionskaufleute wider: In diesem Tätigkeitsfeld steigt die Arbeitslosigkeit. Anders hingegen ist die Lage bei den Berufskraftfahrern.

Im Logistikgewerbe steigt die Zahl der Speditionskaufleute, die ihrem Unternehmen den Rücken kehren (müssen) und arbeitslos gemeldet sind. (Foto: iStock)

Die Zahl der arbeitslosen Speditionskaufleute ist im letzten Jahr deutlich gestiegen. Waren es im Juli 2024 noch 5.667, ist die Zahl ein Jahr später um 16 Prozent auf 6.579 geklettert. Das geht aus Zahlen der Bundesagentur für Arbeit (BA) in Nürnberg hervor.

Suche nach Speditionskaufleuten ebbt ab

Zugleich wurden von den Unternehmen weniger Gesuche für Speditionskaufleute gemeldet: Im Juli 2024 erfasste die Bundesagentur noch 3.701 freie Positionen. Ein Jahr später waren es nur noch 2.842, ein Rückgang um 23,2 Prozent.

Deutlich besser sieht der Arbeitsmarkt bei den Berufskraftfahrern im Güterverkehr aus. Im Juli 2024 zählte die Nürnberger Behörde 19.285 Lkw-Fahrer ohne Job. Ein Jahr später waren es 18.833, ein Rückgang bei der Arbeitslosigkeit von 2,34 Prozent. Die Zahl der gemeldeten Stellen ist nahezu konstant geblieben: Im Juli 2024 wurden 12.347 Gesuche registriert, ein Jahr später weist die Bundesagentur 12.428 gemeldete Arbeitsstellen aus.

Keine Verschärfung des Fahrermangels?

Angesichts der Stagnation bei den Gesuchen könnte man interpretieren, dass der Fahrermangel zumindest nicht an Schärfe zugenommen hat. Allerdings ist zu berücksichtigen, dass nicht alle Unternehmen ihre offenen Stellen in Nürnberg melden, sondern sich selbst auf die Suche nach neuem Personal begeben und damit andere Wege einschlagen, um Lkw-Fahrer für ihr Unternehmen zu gewinnen. (cd)

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