Kaiko-Systems-CEO: „Fähige Leute brauchen gute Tools“

Das junge Technologie-Unternehmen setzt nach einem erfolgreichen Start nun auf Wachstum und Internationalisierung. Kaiko Systems bietet Softwareprodukte an, mit denen das Schiffsmanagement digitalisiert wird. Wie ein effizientes Inspektionsmanagement gelingen kann, erklärt CEO Fabian Fussek.

Im Oktober 2020 hat Fabian Fussek gemeinsam mit Eddy del Valle das Tech-Start-up Kaiko Systems gegründet. (Foto: Kaiko Systems)

Das im Oktober 2020 gegründete Start-up Kaiko Systems steckt in einer neuen Entwicklungsphase. Nach einer Finanzierungsrunde in diesem Sommer steht nun der volle Fokus auf Wachstum. Laut Co-Founder und CEO Fabian Fussek möchte das Unternehmen nun einen breiteren Markt mit seinen Produkten ansprechen und diese weiterentwickeln. In 2022 konnte Kaiko sein Team auf 15 Mitarbeiter vergrößern und damit sowohl die Produktentwicklung als auch den Vertrieb stärken.

Das Kernstück der Produktpalette ist ein Vessel Health Produkt für Schiffe, welches kontinuierlich weiterentwickelt wird. Wichtig war dabei von Beginn an die Einbindung der Seefahrer, die an vorderster Front für Schifffahrtsunternehmen agieren. Kaiko betont, dass sie Seefahrer mit ihrem Tool „empowern“ möchten. Tablet-basiert und mit einer Mobile-First-Plattform soll das Inspektionsregime optimiert werden.

Foto: Kaiko Systems
Foto: Kaiko Systems
Foto: Kaiko Systems

„Es gibt flaggenspezifische, klassenspezifische und hafenspezifische Checklisten. Diese überlappen sich zum Teil, sodass die Seefahrer mehrmals das gleiche Foto machen müssen oder die gleiche Information einholen, obwohl diese bereits durch eine andere Checkliste abgedeckt ist“, erklärt Fussek den Status quo. Durch das Zusammenführen von Daten können derartig überflüssige Wiederholungen verhindert werden. Dies steigert die Akzeptanz unter den Arbeitern und spart vor allem Zeit ein. Seefahrer verbringen laut Fussek bis zu 50 Prozent ihrer Zeit mit Reporting und Dokumentation. Durch das Tool von Kaiko könne sich die Reporting-Zeit halbieren, so der Startup-Gründer. Das Ziel sei, ein möglichst effizientes Inspektionsregime zu schaffen.

In der Seefahrt ist eine Automatisierung von administrativen Prozessen immer stärker gefordert. Bei manuellen Prozessen sei diese allerdings schon wieder im Abschwung, berichtet der CEO. Dabei ginge es weniger um die Automatisierung – sondern eher um die Augmentierung: „Fähige Leute brauchen gute Tools, damit sie ihr volles Potenzial ausschöpfen können. Das ist unsere Philosophie.“ Seefahrer mit hochwertigen Werkzeugen auszustatten ist eine Voraussetzung für ein gelingendes Inspektionsregime, da die Daten nun mal vor Ort erhoben werden.

Am Ende des Tages trägt ein effizientes Inspektions-System dazu bei, die Verlässlichkeit und Sicherheit in der Schifffahrt zu erhöhen. Wie gut die technologischen Lösungen von Kaiko Systems dazu beitragen, wird sich an ihrem Erfolg bemessen lassen.

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