Kalkuliertes Wagnis Fuhrpark-Investition

E-Lkw werden vorläufig nicht mehr gefördert. Lohnt sich die Anschaffung trotzdem? Das ist ein Fall für akkurate Rechenkünstler, meint DVZ-Redakteur Sven Bennühr.

(Foto: DVZ)

Noch bis vor kurzem schien der Weg in die emissionsarme Lkw-Zukunft klar vorgezeichnet. Mit dem vorläufigen Abschied vom KsNI-Programm ist wieder alles offen, und die Fuhrparkbetreiber müssen sich ihre Karten neu legen. Dabei geht es nicht nur darum, die Techniken hinsichtlich ihrer Anschaffungskosten zu bewerten, es geht auch um die Frage, wie das Energie- beziehungsweise Kraftstoffnetz aufgebaut ist.

Immerhin: Die Anschaffungskosten für E-Lkw sind mittlerweile substanziell gesunken. Marktkenner reden davon, dass für die Fahrzeuge derzeit etwa das Doppelte von dem angesetzt werden muss, was für ihre Diesel-Pendants fällig wird. Aber auch das ist noch ein ganz schöner Brocken, der gestemmt werden muss. Dabei darf aber auch nicht vergessen werden, dass der Kaufpreis nur einen Teil der Total Costs of Ownership darstellt. „Ein E-Lkw wird über seine Betriebskosten bezahlbar“, sagt zum Beispiel Kristin Kahl, Nachhaltigkeitsmanagerin bei Contargo, und es stimmt: Werden E-Lkw mit günstigem Strom geladen, laufen sie dem Diesel den Rang ab. Doch erst müssen die Stromquellen erschlossen werden – so wie es Frank Schmidt, Chef der TST-Group plant.

Und für alle anderen Fuhrunternehmen, die gern ökologisch unterwegs sein wollen, aber noch nicht in E-Lkw investieren können oder wollen, gab es jüngst eine gute Nachricht: HVO100 kommt an die Tankstellen, und damit lassen sich die CO₂-Emissionen der Lkw von jetzt auf gleich um rund 80 Prozent senken.

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