Hohe Energiekosten: Weitere Logistikverbände schlagen Alarm

Es drohe eine Pleitewelle, insbesondere bei kleineren und mittelständischen Unternehmen, unterstreichen DSLV und BIEK in einem Schreiben an Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck. Auch der GVN fordert die Politik zum Handeln auf, um Logistikunternehmen zu unterstützen. 

Was Corona nicht geschafft hat, könnten die Spritpreise schaffen“, sagt Mathias Krage, Präsident des Gesamtverband Verkehrsgewerbe Niedersachsen (GVN). Wie auch andere Verbandsvertreter warnt er vor den Auswirkungen der hohen Energiepreise auf die Logistikbranche. Insbesondere kleine und mittelständische Unternehmen könnten die steigenden Diesel- und Gaspreise nicht stemmen.

„Letztlich drohen krisenbedingte Marktaustritte den ohnehin akuten Laderaummangel im europäischen Güterverkehrsmarkt zusätzlich zu verschärfen“, schreiben der Bundesverband Spedition und Logistik (DSLV) und der  Bundesverband Paket- und Expresslogistik (BIEK) in einem gemeinsamen Brief an Wirtschaftsminister Robert Habeck.

Alle drei Verbände fordern die Politik zum Handeln auf. Laut dem DSLV und BIEK sollte „der Staat die hohen Abgabenlasten für Wirtschaft und Verbraucher überdenken und Steuern auf Energie spürbar senken.“ Dazu gehöre beispielsweise „die allein auf Deutschland begrenzte CO2-Bepreisung des Verkehrssektors im Rahmen des Brennstoffemissionshandelsgesetzes.“ Der GNV plädiert hingegen für „eine schnellstmögliche Entlastung bei der Mineralölsteuer und damit einen günstigeren Gewerbediesel.“

Um die Marktakzeptanz der steigenden Preise auf der Nachfrageseite zu erhöhen, schlagen der DSLV und der BIEK zudem vor, „die monatliche Preisindexierung des Statistischen Bundesamts auf eine wöchentliche Berichterstattung“ zu verkürzen.

Zuvor hatte bereits der Bundesverband Güterkraftverkehr Logistik und Entsorgung (BGL) auf einer Pressekonferenz vor den Auswirkungen der steigenden Treibstoffkosten auf die Logistikbranche gewarnt. (wes)

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