Güterzugunfall: Vermutlich menschliches Versagen

Eine Fahrdienstleiterin könnte irrtümlich den betroffenen Streckenabschnitt freigegeben haben - obwohl dort zu diesem Zeitpunkt noch ein Güterzug hielt. Dies teilt die Bundespolizei mit. 

Foto: Philipp Schulze

Der Unfall von Leiferde vom 17. November ist wohl auf menschliches Versagen zurückzuführen. Die Ermittler der Bundespolizei haben Daten des Zugbetriebs ausgewertet und dabei festgestellt, dass eine Mitarbeiterin der Deutschen Bahn fälschlicherweise den betroffenen Streckenabschnitt freigegeben hatte - obwohl dort zu diesem Zeitpunkt noch ein Güterzug hielt. Dies teilte die Bundespolizei mit. Technisches Versagen des auffahrenden Zuges oder ein Versagen der technischen Sicherungseinrichtung schließen die Ermittler nach derzeitigem Stand aus. Gegen die Fahrdienstleiterin wird jetzt wegen gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr und fahrlässiger Körperverletzung ermittelt. 

In Leiferde prallte ein Zug mit 25 Kesselwagen auf einen haltenden Güterzug mit Schiebewandwagen. Ein Mensch wurde leicht verletzt. Vier mit Propan gefüllte Wagen kippten um. Die Feuerwehr ist seit vergangenem Donnerstag damit beschäftigt, das
explosive Gas abzupumpen. Inzwischen versuchen die Rettungskräfte, das Gas aus zwei beschädigten Kesselwagen auszuleiten und dabei in einer so genannten Fackel abzubrennen, sagte ein Feuerwehrsprecher am Montagnachmittag. 

 Reisende zwischen Hannover und Berlin bis mindestens 27. November mit starken Beeinträchtigungen im Fernverkehr rechnen.

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