Hurtigruten befiehlt „Maschine Stop“
Als Reaktion auf Covid-19-Fälle an Bord des Passagierschiffes „Roald Amundsen“ (IMO 9813072) setzt die norwegische Hurtigruten-Reederei alle Expeditions-Seereisen mit ihren drei darauf spezialisierten Schiffen aus. Dazu gehören auch die „Fridtjof Nansen“ (IMO 5130094) und die „Spitsbergen“ (IMO 9434060). Das teilte das Unternehmen am Montag mit.
An Bord der „Roald Amundsen“ waren 36 Besatzungsmitglieder und mehrere Gäste positiv auf Corona getestet worden. Daniel Skjeldam, CEO von Hurtigruten, erklärte: „Die Sicherheit und das Wohlergehen unserer Gäste und der Besatzung haben für Hurtigruten oberste Priorität. Wir konzentrieren nun all unsere Anstrengungen auf die Betreuung unserer Gäste und Kollegen.“
Mit einem vergleichsweise großen werblichen Aufwand hatte die Reederei ihr Norwegen-Angebot ab Hamburg mit der „Fridtjof Nansen“ beworben. Das Reisekonzept sah dabei zunächst keine Landgänge vor. Ist das Schiff normalerweise für 530 Passagiere bemessen, waren es in Covid-19-Zeiten nur 350 Seereisende. Die bisherigen Reisen ab Hamburg wurden mit einer Passagieranzahl durchgeführt, die deutlich unter 200 Gästen lag.
Die von Covid-19 betroffene „Roald Amundsen“ liegt weiter in Tromsø isoliert vor Anker. Alle Passagiere, die auf den am 17. und 24. Juli begonnenen Touren mit an Bord waren, seien über die Lage informiert worden. All diese Passagiere müssen zehn Tage in Quarantäne. (EHA/dpa)