Zwei Wochen nach der Kaperung eines Frachters der Bremer Reederei Beluga vor Somalia gibt es erste Forderungen der Piraten. Was die Seeräuber genau verlangen, war am Wochenende aber nicht zu erfahren. Sieben Seeleute sind noch in der Hand der Piraten.

Die indische Marine hat vor der Südwestküste des Landes eigenen Angaben zufolge einen Piratenangriff auf ein Handelsschiff verhindert und mindestens 28 somalische Seeräuber gefangengenommen. Wie die Marine am Sonntag mitteilte, lieferten sich die Sicherheitskräften in der Nähe der zu Indien gehörenden Inselgruppe Lakshadweep ein heftiges Feuergefecht mit den Piraten, die auf einem gekaperten thailändischen Fischtrawler unterwegs waren.

An Bord des von Piraten gekaperten deutschen Frachters "Beluga Nomination" sind bei dem missglückten Befreiungsversuch in der vergangenen Woche drei Besatzungsmitglieder ums Leben gekommen. Zunächst hatte die Reederei gehofft, dass es nur einen Toten gegeben hatte. Beluga Shipping will künftig privates Sicherheitspersonal einsetzen, um seine Schiffe besser vor Piraten zu schützen.

Die US-Marine hat im Golf von Oman einen Piraten-Angriff auf ein Handelsschiff vereitelt und die Boote der Seeräuber zerbombt. Todesopfer gab es bei der Aktion nicht.