Der größte deutsche Seehafen profitiert einerseits von wieder steigenden Mengen im Handel mit China und spürt gleichzeitig die Auswirkungen der US-Zollpolitik. Zwei weitere asiatische Länder zeigen starke Zuwächse.

Der Hafenlogistiker hat in den ersten drei Monaten dieses Jahres die Mengen im Containerumschlag und -transport sowie Umsatz und Ergebnis teils kräftig gesteigert. Dabei profitierte der Konzern vom Einstieg bei der österreichischen Roland Spedition und Lagergeldern aufgrund längerer Standzeiten der Container auf den Terminals. 

Ab 2026 soll es eine zentrale Koordinierung des Zu- und Ablaufs von Schiffsverkehren auf Außen- und Unterweser geben. Nach Kritik von MSC Germany beschäftigte sich der Hafenausschuss des Bremer Landtags mit dem Thema.

Die auf 90 Tage befristete Zollregelung bringt eine heikle Dynamik in Gang: Sie wird massive Vorzieheffekte auf dem Transpazifik-Trade auslösen. Und das zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt – denn am 9. Juli endet das Zollmoratorium für US-Importe aus der EU. Es droht ein Wettlauf um knappe Transportkapazitäten, meint DVZ-Redakteur Oliver Link.