Im Straßengüterverkehr berichten mittlerweile mehr Firmen von einer schlechten als von einer guten Geschäftslage. Zudem nimmt der Pessimismus zu. Im Sektor Lagerei und Spedition überwiegen dagegen noch die positiven Lageeinschätzungen und der Pessimismus nimmt weiter ab.
Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Fusionen und Übernahmen in Transport und Logistik als im Vorjahr. Die Ausssichten für 2023 sind ebenfalls verhalten.
Das neueste Datenupdate für den Kiel Trade Indicator zeigt: Der Welthandel kann seine positive Tendenz aus dem Vormonat fortsetzen. Zudem haben sich die Schiffsstaus vor wichtigen Containerhäfen größtenteils aufgelöst. Die Ausnahme bildet hier China.
Die deutliche Mehrheit der Unternehmen in den Sektoren Straßengüterverkehr sowie Lagerei und Spedition erwartet in den kommenden sechs Monaten eine Verschlechterung der Geschäfte. Zudem sind im August die Umsatzerwartungen ins Negative gekippt.
Der Geschäftsklimaindex fällt weiter. Damit erwarten die Forscher nun einen Rückgang der Wirtschaftsleistung im dritten Quartal. Und auch im vierten Quartal ist angesichts zahlreicher Unwägbarkeiten nicht mit einer deutlich positiven Entwicklung zu rechnen.
Das Volumen des globalen Warenhandels ist bereits im ersten Quartal nicht weiter gewachsen, lag aber über dem Vorjahresniveau. Ähnliches ist für das zweite Jahresviertel zu erwarten. Und auch in der zweiten Jahreshälfte deutet alles auf ein schwaches Wachstum gegenüber dem Vorjahr hin.
Vor dem größten Containerhafen der Welt bilden sich die Schiffsstaus immer weiter zurück. Keine Entwarnung gibt es für die Nordsee und die Deutsche Bucht. Und an der Ostküste der USA häufen sich die Rückstaus. Das zeigt die Auswertung aktueller Schiffspositionsdaten.
Die Einkaufsmanagerindizes (EMI) für die Industrie in Deutschland und der Eurozone verharren im August knapp unter der Wachstumsschwelle. Die Produktion ist rückläufig, die Bestände steigen rasant, während sich die Liefersituation anscheinend etwas entspannt.