Die Stimmung im Straßengüterverkehr sowie bei den Lagerlogistikern und Spediteuren hat sich im September zwar verbessert. Doch das ist lediglich auf die nicht mehr ganz so pessimistischen Erwartungen zurückzuführen. MIt ihren laufenden Geschäften sind immer weniger Dienstleister zufrieden.
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen war auch im September schwach, wie Umfragen zeigen. Demnach dürfte die deutsche Wirtschaft den dritten Monat in Folge geschrumpft sein. Immerhin zeigen die Daten aber, dass es nicht mehr so schnell bergab geht.
Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Der Wert für das sogenannte Goods Trade Barometer hat sich zwar seit Mai weiter verschlechtert. Andere Frühindikatoren deuten laut Welthandelsorganisation WTO aber auf eine beginnende Erholung hin.
Eine neue Untersuchung zeigt: Die Erderwärmung könnte die Wirtschaftsleistung im globalen Durchschnitt um 10 Prozent bis 2100 senken. Schäden durch Wetterextreme kämen noch hinzu. CO2-Preise müssten deshalb angehoben werden, sagen Klimaforscher.
Die Deutschen gehen in Zeiten von Corona weniger shoppen – zumindest offline. Viele Modeeinzelhändler sowie Bekleidungs- und Textilhersteller kämpfen deshalb ums Überleben. Die Krise könnte auch für manchen Logistiker zum Desaster werden.
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat in seinem aktuellen Sonderbericht untersucht, welche Auswirkungen die Coronakrise auch nach dem Ende des Lockdown auf die Transportwirtschaft hat. Trotz einiger Lichtblicke ist die Lage nach wie vor sehr angespannt.
Der weltweite Umsatz im Segment der Kontraktlogistik dürfte 2020 deutlich sinken, sagen US-Marktforscher voraus. Basis der Prognose sind Schätzungen der Logistikkosten für 190 Länder, unter anderem auch für Deutschland.