Die Stimmung im Straßengüterverkehr sowie bei den Lagerlogistikern und Spediteuren hat sich im September zwar verbessert. Doch das ist lediglich auf die nicht mehr ganz so pessimistischen Erwartungen zurückzuführen. MIt ihren laufenden Geschäften sind immer weniger Dienstleister zufrieden.
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen war auch im September schwach, wie Umfragen zeigen. Demnach dürfte die deutsche Wirtschaft den dritten Monat in Folge geschrumpft sein. Immerhin zeigen die Daten aber, dass es nicht mehr so schnell bergab geht.
Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Im laufenden Jahr dürfte die Wirtschaft nach Einschätzung des Münchner Ifo Instituts um 5,2 Prozent schrumpfen. Bisher war man von einem Rückgang von 6,7 Prozent ausgegangen. Das Vorkrisenniveau werde aber erst Ende 2021 erreicht.
Die Güterverkehrsstatistik der Eisenbahnen spiegelt die Folgen der Coronapandemie wider. Die Aufzeichnungen des Statistischen Bundesamtes zeigen die Rückschläge trotz Wiederbelebung des Güterverkehrs deutlich.
Die Erholung der Wirtschaft nach dem verheerenden Konjunktureinbruch im Zuge der Coronavirus-Krise macht weiter Fortschritte. Nach Schätzung der Münchner Wirtschaftsexperten ist von Juni auf August 2020 für gut 1. Mio. Arbeitnehmer die Kurzarbeit beendet worden.
Verunsichert durch steigende Infektionszahlen sind Firmen und Verbraucher wieder etwas zurückhaltender geworden. Die wirtschaftliche Lage entspannt sich aber vorerst weiter. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht die Talsohle durchschritten.
Hohe Produktionszuwächse, viele Neuaufträge und wiedererstarkte Exporte: Die deutsche Industrie erholt sich den jüngsten EMI-Daten zufolge weiter. Beunruhigend ist aber der Jobabbau, wobei sich der Rückgang abgeschwächt hat.