Die deutschen Hersteller zeigen sich weiterhin robust, vor allem dank des starken Exportgeschäfts. In allen wichtigen Industriezweigen steigt der Ifo-Geschäftsklimaindex im Februar. Der Einkaufsmanagerindex legt ebenfalls deutlich zu.
Der Güterverkehr in Deutschland ist dank der Erholung in der Industrie raus aus dem Coronatief. Gleichwohl hat sich die Stimmung bei den Straßentransportfirmen im Januar verschlechtert. Die Spediteure, Exporteure und Einkaufsmanager sind eher zuversichtlich.
Dank der schrittweisen Erholung sind die deutschen Exporte im Coronajahr zumindest nicht zweistellig eingebrochen. Dennoch war es der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Wichtigster Abnehmer bleiben die USA, obwohl die Ausfuhren dorthin um 12,5 Prozent zurückgingen.
Fast drei Viertel der Unternehmen aus dem Sektor Verkehr und Lagerei erwarten für dieses Jahr einen Umsatzrückgang. Etwa 60 Prozent beklagen derzeit eine geringere Nachfrage, wie eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zeigt.
Die Exporterwartungen der deutschen Industrie haben sich merklich verschlechtert. Damit verdichten sich die Anzeichen für ein bald wieder schwächeres Wachstum des internationalen Warenhandels. Das Exportgeschäft im November könnte aber noch ganz gut gelaufen sein. Mehr im DVZ-Trendcheck.
Die Stimmung bei den Logistik-Auftraggebern aus Industrie und Handel ist zweigeteilt: Während die Industrie laut Ifo Institut der Lichtblick im November ist, hat sich das Geschäftsklima im Handel verschlechtert.
Der Welthandel hat zum Start ins letzte Quartal noch einmal ordentlich Fahrt aufgenommen. Der Containerumschlag-Index ist nach aktueller Schätzung ein weiteres Mal kräftig gestiegen. Auch die Häfen der Nordrange verzeichneten starke Zuwächse.
In der Vorwoche lagen die Umsätze laut einer Umfrage um rund ein Drittel unter Vorjahr. Der Bekleidungshandel verlor sogar 40 Prozent. Der Gewinner im Weihnachtsgeschäft dürfte der Onlinehandel sein. Die heiße Phase ist angelaufen – auch für die Paketdienste.