Die deutschen Hersteller zeigen sich weiterhin robust, vor allem dank des starken Exportgeschäfts. In allen wichtigen Industriezweigen steigt der Ifo-Geschäftsklimaindex im Februar. Der Einkaufsmanagerindex legt ebenfalls deutlich zu.
Der Güterverkehr in Deutschland ist dank der Erholung in der Industrie raus aus dem Coronatief. Gleichwohl hat sich die Stimmung bei den Straßentransportfirmen im Januar verschlechtert. Die Spediteure, Exporteure und Einkaufsmanager sind eher zuversichtlich.
Dank der schrittweisen Erholung sind die deutschen Exporte im Coronajahr zumindest nicht zweistellig eingebrochen. Dennoch war es der stärkste Rückgang seit der Finanzkrise. Wichtigster Abnehmer bleiben die USA, obwohl die Ausfuhren dorthin um 12,5 Prozent zurückgingen.
Der Durchschnittspreis im Spotgeschäft war im Coronajahr nahezu identisch mit dem Jahr zuvor - doch die Pandemie hat zu zeitlichen Veränderungen geführt.
Der Umsatz mit Gütern im Internethandel legt zwar zu, der mit Dienstleistungen geht allerdings aufgrund der Coronakrise stark zurück. Besonders profitiert haben Artikel des täglichen Bedarfs.
Der Lageindikator bei den Auftraggebern im Handel ist abgestürzt. In der deutschen Industrie dagegen hat sich die Situation erneut verbessert. Die insgesamt schlechtere Stimmung macht sich aber offenbar schon im Auftragsbestand der Logistiker bemerkbar.
Die Handelsforscher vom IFH Köln schätzen, dass der E-Commerce im Coronajahr um einen Betrag gewachsen ist, der sonst binnen drei Jahren erreicht wird. Und auch für die kommenden Jahre erwarten Experten im deutschen Onlinehandel hohe Wachstumsraten.
Die deutsche Industrie leidet zu Jahresbeginn unter extrem langen Lieferzeiten bei Rohmaterialien. Das geht aus den Umfragen für den Einkaufsmanagerindex hervor. Die Analysten berichten von einem erneut starken Auslandsgeschäft.