Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Viele Verlader und Dienstleister in Deutschland leiden unter einer rückläufigen Nachfrage. Zugleich sind die Warenlager voll. Die Geschäftserwartungen der Logistikunternehmen verdüsterten sich erneut. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Die Auswertung von Schiffsdaten deutet auf eine Belebung des globalen Güteraustauschs hin. Für Deutschland liegen die August-Werte sowohl für Ex- als auch Importe im Vormonatsvergleich im Plus. Chinas Ausfuhren dürften auch einen Schub erhalten haben. Und: Überraschend hoch ist die Aktivität in Russlands Häfen.
Das Coronavirus beeinträchtigt den weltweiten Flugverkehr immer noch deutlich. Die dänische Wirtschaft ist im Corona-Quartal stark eingebrochen. Und: Das sind die größten Posten im Konjunkturpaket der Bundesregierung.
Fast die Hälfte aller europäischen Straßentransporteure erwartet 2020 sinkende Transportpreise. Der Spotmarkt wird beliebter und Spediteure befinden sich im Blindflug, was ihre Umweltdaten betrifft. Das geht aus der aktuellen europaweiten Umfrage von Transporeon hervor.
Alle Frühindikatoren zeigen eine positive Tendenz. Mit der Wirtschaft könnte es nun also deutlich bergauf gehen. Das ist aber kein Grund zur Euphorie. Die Erholung startet von einem sehr niedrigen Niveau. Und die weitere Entwicklung hängt zudem stark vom Infektionsgeschehen ab.
Die deutschen Exporte sind weiter auf Erholungskurs. Auch die Produktion zieht erneut an. Die Industrie verzeichnet zudem deutlich mehr Aufträge. Die LKW-Fahrleistung steigt im Juli leicht. Und: Die Ausfuhren Chinas haben stark zugelegt.
Die Stimmung in den Speditionen und den Fuhrunternehmen war im Juli weiterhin schlecht. Die Lage wurde zwar etwas positiver beurteilt, aber die Erwartungen verbesserten sich nur leicht. Und die Zeichen stehen weiter auf Personalabbau.