Die Stimmung im Straßengüterverkehr sowie bei den Lagerlogistikern und Spediteuren hat sich im September zwar verbessert. Doch das ist lediglich auf die nicht mehr ganz so pessimistischen Erwartungen zurückzuführen. MIt ihren laufenden Geschäften sind immer weniger Dienstleister zufrieden.
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen war auch im September schwach, wie Umfragen zeigen. Demnach dürfte die deutsche Wirtschaft den dritten Monat in Folge geschrumpft sein. Immerhin zeigen die Daten aber, dass es nicht mehr so schnell bergab geht.
Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Die deutschen Unternehmen erwarten laut einer Umfrage erst in durchschnittlich elf Monaten wieder eine normale Geschäftslage. Pessimistisch sind die Firmen aus dem Bereich Lagerei und Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr.
Das Logistikgewerbe hat die Gläubiger in den ersten sechs Monaten trotz der Coronakrise weniger belastet und weist geringere Zahlungsverzögerungen auf als in der Vorjahreshälfte. Das zeigt eine aktuelle Analyse.
Das Coronavirus beeinträchtigt den weltweiten Flugverkehr immer noch deutlich. Die dänische Wirtschaft ist im Corona-Quartal stark eingebrochen. Und: Das sind die größten Posten im Konjunkturpaket der Bundesregierung.
Fast die Hälfte aller europäischen Straßentransporteure erwartet 2020 sinkende Transportpreise. Der Spotmarkt wird beliebter und Spediteure befinden sich im Blindflug, was ihre Umweltdaten betrifft. Das geht aus der aktuellen europaweiten Umfrage von Transporeon hervor.
Alle Frühindikatoren zeigen eine positive Tendenz. Mit der Wirtschaft könnte es nun also deutlich bergauf gehen. Das ist aber kein Grund zur Euphorie. Die Erholung startet von einem sehr niedrigen Niveau. Und die weitere Entwicklung hängt zudem stark vom Infektionsgeschehen ab.