Nach recht kräftigen Zuwächsen im April zeichnet sich für den Welthandel im Mai eine Seitwärtsbewegung ab. Dies zeigt das jüngste Update für den Kiel Trade Indicator, berechnet anhand von Containerschiffbewegungen in der ersten Monatshälfte. Auffällig ist die Entwicklung der Frachtmenge im Roten Meer.
Das Geschäftsklima in der Industrie und im Handel hat sich laut Ifo Institut im Mai merklich eingetrübt. Die Umfragen für den Einkaufsmanagerindex bestätigen den Negativtrend. Die Logistikauftraggeber blicken pessimistisch auf die kommenden Monate. Auch Volkswirte sind skeptisch.
Der Anteil von Amazons Eigenhandel am deutschen E-Commerce sinkt zwar mittlerweile von Jahr zu Jahr. Dafür gewinnt das Marketplace-Geschäft weiter deutlich hinzu, wie aktuelle Berechnungen zeigen. Alle Marktplätze zusammen kommen in Deutschland bereits auf 50 Prozent am Onlinehandel.
Das Bundesamt für Güterverkehr (BAG) hat in seinem aktuellen Sonderbericht untersucht, welche Auswirkungen die Coronakrise auch nach dem Ende des Lockdown auf die Transportwirtschaft hat. Trotz einiger Lichtblicke ist die Lage nach wie vor sehr angespannt.
Der weltweite Umsatz im Segment der Kontraktlogistik dürfte 2020 deutlich sinken, sagen US-Marktforscher voraus. Basis der Prognose sind Schätzungen der Logistikkosten für 190 Länder, unter anderem auch für Deutschland.
Die deutschen Unternehmen erwarten laut einer Umfrage erst in durchschnittlich elf Monaten wieder eine normale Geschäftslage. Pessimistisch sind die Firmen aus dem Bereich Lagerei und Erbringung von sonstigen Dienstleistungen für den Verkehr.
Das Logistikgewerbe hat die Gläubiger in den ersten sechs Monaten trotz der Coronakrise weniger belastet und weist geringere Zahlungsverzögerungen auf als in der Vorjahreshälfte. Das zeigt eine aktuelle Analyse.
Das Coronavirus beeinträchtigt den weltweiten Flugverkehr immer noch deutlich. Die dänische Wirtschaft ist im Corona-Quartal stark eingebrochen. Und: Das sind die größten Posten im Konjunkturpaket der Bundesregierung.