Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Viele Verlader und Dienstleister in Deutschland leiden unter einer rückläufigen Nachfrage. Zugleich sind die Warenlager voll. Die Geschäftserwartungen der Logistikunternehmen verdüsterten sich erneut. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Die Auswertung von Schiffsdaten deutet auf eine Belebung des globalen Güteraustauschs hin. Für Deutschland liegen die August-Werte sowohl für Ex- als auch Importe im Vormonatsvergleich im Plus. Chinas Ausfuhren dürften auch einen Schub erhalten haben. Und: Überraschend hoch ist die Aktivität in Russlands Häfen.
Die Volksrepublik erholt sich wirtschaftlich schneller als andere Staaten von der Pandemie. Abgesehen von starken Handelszahlen geht es auch bei den Autoverkäufen wieder aufwärts.
Der Absatz an die Händler ist im September im Vergleich zum Vorjahr um 13 Prozent gestiegen. Damit knüpft der mit Abstand wichtigste Einzelmarkt der deutschen Autokonzerne an das zuletzt starke Wachstum an.
Der LKW-Maut-Index hat im September wieder leicht zugelegt. Seit dem Corona-Tief im April ist er damit stetig gestiegen. Der Index gibt frühe Hinweise zur Konjunkturentwicklung.
Die Exporteure arbeiten sich in kleinen Schritten aus dem Corona-Tief. Im August stiegen die Ausfuhren nur noch um 2,4 Prozent gegenüber dem Vormonat. „Wir blicken der weiteren Entwicklung mit Vorsicht entgegen“, sagte BGA-Präsident Anton F. Börner.
Die Industrie befindet sich aktuell im Höhenflug. Der Welthandel normalisiert sich. Doch die Pandemie versetzt die deutsche Wirtschaft laut Kreditversicherer Euler Hermes in eine Art „Stop & Go“-Modus. Alles zur aktuellen Lage im Trendcheck.