Im vergangenen Jahr gab es deutlich weniger Fusionen und Übernahmen in Transport und Logistik als im Vorjahr. Die Ausssichten für 2023 sind ebenfalls verhalten.
Das neueste Datenupdate für den Kiel Trade Indicator zeigt: Der Welthandel kann seine positive Tendenz aus dem Vormonat fortsetzen. Zudem haben sich die Schiffsstaus vor wichtigen Containerhäfen größtenteils aufgelöst. Die Ausnahme bildet hier China.
Die Dezember-Daten zeigen vor allem für die EU und für Deutschland nach eher schwachen Monaten wieder ein positiveres Bild. Und: „Chinas Wirtschaft könnte in den kommenden Monaten durch die Aufhebung der Null-Covid-Politik einen positiven Impuls erhalten“, meint IfW-Ökonom Vincent Stamer.
Während sich die Stausituation vor Shanghai weiter verbessert, verschlechtert sich die Lage in der Nordsee eher noch etwas. Auch die Überlastung der Häfen an der Ostküste der USA steigt. Damit befinden sich global noch immer viele Güter auf wartenden Containerschiffen.
Der Einkaufsmanagerindex für die Industrie in Deutschland ist im August auf den niedrigsten Stand seit mehr als zwei Jahren gesunken. Zudem blieb der wichtige Frühindikator den zweiten Monat in Folge unter der Wachstumsschwelle, da sich die Nachfrage weiter abgeschwächt hat.
Der Preisindex Massivholz für Paletten ist erneut stark gesunken. Er liegt aber noch immer über dem Vorkriegs- und vor allem dem Vor-Corona-Niveau. Die Neubeschaffung von Europaletten dürfte damit weiterhin kostspielig bleiben.
Aktuell melden 62 Prozent der deutschen Industriefirmen einen Materialmangel. Der August-Wert ist der niedrigste seit mehr als einem Jahr. Ist das die Trendwende? Die DVZ hat sich die Umfragedaten zur Einordnung einmal etwas genauer angeschaut.
Die deutliche Mehrheit der Unternehmen in den Sektoren Straßengüterverkehr sowie Lagerei und Spedition erwartet in den kommenden sechs Monaten eine Verschlechterung der Geschäfte. Zudem sind im August die Umsatzerwartungen ins Negative gekippt.