Der globale Handel mit Gütern ist im ersten Quartal 2023 rückläufig gewesen. Aber Frühindikatoren deuten auf eine mögliche Trendwende im zweiten Quartal hin, wie die Welthandelsorganisation mitteilt.
Nach recht kräftigen Zuwächsen im April zeichnet sich für den Welthandel im Mai eine Seitwärtsbewegung ab. Dies zeigt das jüngste Update für den Kiel Trade Indicator, berechnet anhand von Containerschiffbewegungen in der ersten Monatshälfte. Auffällig ist die Entwicklung der Frachtmenge im Roten Meer.
Das Geschäftsklima in der Industrie und im Handel hat sich laut Ifo Institut im Mai merklich eingetrübt. Die Umfragen für den Einkaufsmanagerindex bestätigen den Negativtrend. Die Logistikauftraggeber blicken pessimistisch auf die kommenden Monate. Auch Volkswirte sind skeptisch.
Die Erholung der Wirtschaft nach dem verheerenden Konjunktureinbruch im Zuge der Coronavirus-Krise macht weiter Fortschritte. Nach Schätzung der Münchner Wirtschaftsexperten ist von Juni auf August 2020 für gut 1. Mio. Arbeitnehmer die Kurzarbeit beendet worden.
Verunsichert durch steigende Infektionszahlen sind Firmen und Verbraucher wieder etwas zurückhaltender geworden. Die wirtschaftliche Lage entspannt sich aber vorerst weiter. Wirtschaftsminister Peter Altmaier sieht die Talsohle durchschritten.
Hohe Produktionszuwächse, viele Neuaufträge und wiedererstarkte Exporte: Die deutsche Industrie erholt sich den jüngsten EMI-Daten zufolge weiter. Beunruhigend ist aber der Jobabbau, wobei sich der Rückgang abgeschwächt hat.
Fast vier von zehn Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht. Das geht aus dem aktuellen Hamburger Konjunkturbarometer für das zweite Quartal 2020 hervor, das die Handelskammer jetzt vorgelegt hat.
Das erste Halbjahr zeigt tiefe Löcher in der sächsischen Exportbilanz. Doch die Zahlen verbessern sich. Interessant: Die regionale Verteilung der Ausfuhren spiegelt die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung während der Pandemie.