Ein Algorithmus des Kieler Instituts für Weltwirtschaft prognostiziert sowohl für den Welthandel als auch für die Warenströme vieler Volkswirtschaften aktuell einen Rückgang im Vergleich zum Vormonat. Der schwächere Handel führt zu einer weiteren Entspannung im Containerschiffnetzwerk.
Die Normalisierung der Lieferketten hat im letzten Quartal 2022 zu sinkenden Preisen im Sektor Verkehr und Lagerei geführt, wie das Statistische Bundesamt mitteilt. Das ist maßgeblich auf den Preiseinbruch in der Schifffahrt zurückzuführen. Lkw-Transporte haben sich dagegen massiv verteuert.
Wegen des Preisverfalls und der Aussicht auf entspanntere Kapazitäten haben die Verlader keine Eile, neue Vereinbarungen einzugehen. Viele spekulieren darauf, dass die Raten noch weiter fallen.
Fast vier von zehn Unternehmen bewerten ihre aktuelle Geschäftslage als schlecht. Das geht aus dem aktuellen Hamburger Konjunkturbarometer für das zweite Quartal 2020 hervor, das die Handelskammer jetzt vorgelegt hat.
Das erste Halbjahr zeigt tiefe Löcher in der sächsischen Exportbilanz. Doch die Zahlen verbessern sich. Interessant: Die regionale Verteilung der Ausfuhren spiegelt die unterschiedliche konjunkturelle Entwicklung während der Pandemie.
Die Stimmung unter den Straßengüterverkehrsunternehmen und Spediteuren war im August erneut überwiegend negativ. Die Firmen berichten zwar von einer etwas besseren Lage. Zugleich nimmt die Zahl der Pessimisten aber wieder zu.
Die Mehrzahl der Industriefirmen rechnet weiter mit einer Zunahme bei den Ausfuhren. Zudem schätzen die Betriebe ihre Lage deutlich besser ein als im Juli. Auch der Handel ist etwas zufriedener, bleibt aber nahezu unverändert pessimistisch.
Der Containerumschlag-Index ist im Juli deutlich gestiegen. Laut Wirtschaftsforschungsinstitut RWI erreicht die Belebung mehr und mehr Regionen, vor allem auch die Nordsee-Häfen. In den chinesischen Häfen sei der Umschlag auf ein Allzeithoch gestiegen.