Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Viele Verlader und Dienstleister in Deutschland leiden unter einer rückläufigen Nachfrage. Zugleich sind die Warenlager voll. Die Geschäftserwartungen der Logistikunternehmen verdüsterten sich erneut. Eine Trendwende ist nicht in Sicht.
Die Auswertung von Schiffsdaten deutet auf eine Belebung des globalen Güteraustauschs hin. Für Deutschland liegen die August-Werte sowohl für Ex- als auch Importe im Vormonatsvergleich im Plus. Chinas Ausfuhren dürften auch einen Schub erhalten haben. Und: Überraschend hoch ist die Aktivität in Russlands Häfen.
Der Welthandel hat zum Start ins letzte Quartal noch einmal ordentlich Fahrt aufgenommen. Der Containerumschlag-Index ist nach aktueller Schätzung ein weiteres Mal kräftig gestiegen. Auch die Häfen der Nordrange verzeichneten starke Zuwächse.
In der Vorwoche lagen die Umsätze laut einer Umfrage um rund ein Drittel unter Vorjahr. Der Bekleidungshandel verlor sogar 40 Prozent. Der Gewinner im Weihnachtsgeschäft dürfte der Onlinehandel sein. Die heiße Phase ist angelaufen – auch für die Paketdienste.
Der aktuelle Teil-Lockdown trifft vor allem den Servicesektor. In der Industrie stehen die Zeichen vorerst weiter auf Aufschwung – vor allem dank des Exportgeschäfts. Das zeigen die Vorabschätzungen für die deutschen Einkaufsmanagerindizes.
Zwar deutet im dritten Quartal alles auf eine kräftige Erholung des Welthandels hin, wie aktuelle Daten der WTO zeigen. Allerdings dürfte sich das Wachstum zum Jahresende hin wieder verlangsamen.
Im Vergleich zum Vormonat hat die Ausfuhr deutscher Waren erneut zugelegt. Das Wachstum schwächte sich im September allerdings weiter ab. Als große Stütze erwies sich China.