Die Stimmung im Straßengüterverkehr sowie bei den Lagerlogistikern und Spediteuren hat sich im September zwar verbessert. Doch das ist lediglich auf die nicht mehr ganz so pessimistischen Erwartungen zurückzuführen. MIt ihren laufenden Geschäften sind immer weniger Dienstleister zufrieden.
Die Nachfrage nach Gütern und Dienstleistungen war auch im September schwach, wie Umfragen zeigen. Demnach dürfte die deutsche Wirtschaft den dritten Monat in Folge geschrumpft sein. Immerhin zeigen die Daten aber, dass es nicht mehr so schnell bergab geht.
Eine Rückkehr zum Vor-Corona-Niveau ist weiter unwahrscheinlich. Noch immer drosseln viele Hersteller ihre Fertigung. Ein Ende des Schrumpfkurses ist noch nicht absehbar. Immerhin: Die Talsohle könnte bald erreicht sein.
Die Verkäufe über das Internet haben im Oktober massiv zugelegt, wie aktuelle Daten zeigen. Das Geschäftsklima hat sich im November zwar etwas eingetrübt, die Stimmung ist aber weiter sehr positiv. Im Einzelhandel insgesamt sieht es ganz anders aus.
Der wichtige Frühindikator hat im November leicht nachgegeben, zeigt aber weiterhin Wachstum an. Allerdings verliert die Industrie etwas an Schwung. Sowohl Produktion als auch Auftragseingang sind etwas langsamer angestiegen.
Das Geschäftsklima im Straßengüterverkehr hat sich im November wieder verbessert, bleibt aber im Minusbereich. Und die etwas verschlechterte Stimmung bei den Speditionen ist auf einen schwindenden Optimismus zurückzuführen.
Durch die Verlängerung des Teil-Lockdowns würden sich voraussichtlich noch weitere Umsätze in Milliardenhöhe in den Onlinehandel verlagern. Der Verband rechnet deshalb erstmals mit einem Internet-Jahresumsatz von 70 Mrd. EUR. Die großen Verlierer seien viele innerstädtische Händler.
Fast drei Viertel der Unternehmen aus dem Sektor Verkehr und Lagerei erwarten für dieses Jahr einen Umsatzrückgang. Etwa 60 Prozent beklagen derzeit eine geringere Nachfrage, wie eine aktuelle Umfrage des Deutschen Industrie- und Handelskammertags zeigt.